12. Oktober 2022 — Die HTW Berlin ist eine von zehn Hochschulen deutschlandweit, die derzeit das Diversity Audit des Stifterverbands durchlaufen. Am 10. und 11. Oktober trafen sich rund 40 Vertreter*innen der beteiligten Hochschulen zum 2. Diversity-Forum an der HTW Berlin. Ziel ist der kollegiale Austausch mit den Hochschulen, die sich zur selben Zeit dem Audit unterziehen.

Der zweitägige Workshop stand unter dem Thema „Wir müssen reden: Diversität als Chance & Aufgabe“. Armaghan Naghipour, Berliner Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Prof. Dr. Ute Klammer, ehemalige Prorektorin für Diversity Management, Universität Duisburg-Essen hielten Impulsvorträge.

„Diversity muss Führungsaufgabe sein und in Wissenschaft und Forschung als notwendige Rahmenbedingung überall mitgedacht werden. Ein wirksames Diversitätskonzept muss neben institutionellen Ausschlussmechanismen auch persönliche Unrechtserfahrungen berücksichtigen. Dafür braucht es partizipative Diskussionsprozesse auf Augenhöhe, denn ohne Beschäftigte und Studierende wird es keine Hochschule der Vielfalt geben“, so Staatssekretärin Armaghan Naghipour.

Das zweijährige Audit "Vielfalt gestalten" will Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ermutigen, die mit der Diversität der Studierenden und Beschäftigten verbundenen Herausforderungen anzunehmen, und Wege aufzeigen, wie im Einklang mit dem jeweiligen Profil eine spezifische Diversitätsstrategie (weiter) entwickelt und umgesetzt werden kann.

HTW-Präsident Busch betonte in seinem Grußwort die Bedeutung von kultureller, menschlicher und fachlicher Vielfalt für die Wissenschaft. Er machte deutlich, dass die HTW Berlin hier bereits gut aufgestellt sei und sich zugleich in der Verantwortung sehe, ihre Organisationskultur konsequent weiterzuentwickeln.