Kooperation für mehr Innovationsdynamik: IHK und HTW Berlin verstärken ihre Zusammenarbeit

Bauen gemeinsam an der Brücke Wirtschaft-Wissenschaft: Staatssekretär Michael Biel, IHK-Präsident Sebastian Stietzel, HTW-Präsident Carsten Busch und Staatssekretärin Armaghan Naghipour © HTW Berlin/Alexander Rentsch

27. September 2022 — Berlin als funktionierende, lebenswerte und intelligente Stadt braucht starke Lösungen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Um gemeinsam ein deutliches Zeichen zur Steigerung der Innovationsdynamik, für technologienahe Wertschöpfung und zur Stärkung der Berliner Standortattraktivität für mehr Fachkräfte zu setzen, vertiefen die Spitzen von IHK und HTW Berlin ihre bereits vielfältig gelebte Zusammenarbeit mit der Unterzeichnung einer Kooperation für eine noch stärkere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft, gemeinsame Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung sowie im Transfer- und Gründungsbereich.

Die für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort wichtige Kooperation von Unternehmen und Hochschulen braucht permanente Auffrischung, Aktivierung und Aufmerksamkeit, damit die Ziele beider Welten – wie die Innovationsdynamik zu steigern, technologienahe Wertschöpfung zu generieren sowie passgenaue akademische Fachkräfte für die Arbeitswelt zu gewinnen – messbar erreicht werden.

„Große gesellschaftliche Herausforderungen und Ziele können wir nur stemmen, wenn Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft einfließen. Wir sehen das gerade bei der Pandemiebewältigung, aber auch bei der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die großen Herausforderungen unserer Zeit in der digitalen Transformation, bei der Energiewende, in der Mobilität oder im Gesundheitswesen bewältigen wir nur, wenn Ideen, Innovations- und Forschungsaktivitäten in Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft initiiert und gegenseitig beflügelt werden. Gemeinsam verleihen wir durch unsere Aktivitäten nun der Wirtschaft in der Hochschule und der Wissenschaft in den Unternehmen noch mehr Strahlkraft,“ sagte Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin, bei der Unterzeichnung.

Der Präsident der HTW Berlin, Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch, betont: „Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind wir nah an der Wirtschaft, nah an der Gesellschaft und nah an den Menschen. Wir sind Teil des Zukunftsorts Schöneweide und fördern Innovation und Transformation: durch Forschung und Entwicklung, Wissens- und Technologietransfer und Gründungen. Wir ziehen junge Menschen an, bilden dringend benötigte Fachkräfte aus und sind nicht zuletzt als Arbeitgeberin ein bedeutender Standortfaktor. Als "Brückenbauerin" unterstützt uns die IHK dabei, schnelle und nachhaltige Verbindungen zu den Unternehmen der Region zu schaffen. Zum Beispiel arbeiten wir gemeinsam am Aufbau eines Matching-Tools, das die Bedarfe von Unternehmen und Wissenschaftler*innen zusammenbringt.

”Konkret wurde zwischen der IHK Berlin und der HTW Berlin vereinbart, die Stärkung der Fachkräftesicherung z. B. durch die Verknüpfung der HTW mit Aktivitäten der IHK-Ausbildungsoffensive und der Förderung der Rekrutierung und Mitwirkung von Lehrbeauftragten aus der Wirtschaft ins Visier zu nehmen. Mehr Innovationsdynamik soll über die Mitwirkung und höhere Sichtbarkeit der Berliner Wirtschaft im Transfer- und Gründungsbereich entwickelt werden, z. B. im SpreeHub der HTW. Insgesamt soll mehr Strahlkraft und Sichtbarkeit für die Zusammenarbeit von Wissenschaft-Wirtschaft, z. B. durch Sichtbarmachung konkreter Kooperationen zwischen der HTW und KMU, öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, z. B. im Rahmen der TransferWeek, des SpreeHubs, der IHK-Veranstaltungsreihe „Forschung trifft Praxis" und Unterstützung des Gründungsmonitorings der Hochschulen durch die IHK Berlin erzielt werden.

Für die IHK Berlin ist die stärkere Zusammenarbeit mit der HTW Berlin der Pilot für weitere Kooperationsvereinbarungen mit Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, um systematisch die Innovationsdynamik am Wirtschaftsstandort zu steigern. Für die HTW Berlin ist es eine Verstärkung ihres Netzes regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen. Als Forschungspartnerin ist sie an zahlreichen Bildungs-, Kultur- und regionalen Infrastrukturvorhaben sowie Entwicklungs- und Wirtschaftsförderprogrammen beteiligt.