Öffentliche Solar-Ladestation am Campus

Prof. Sebastian Feucht (2. von links), Ann-Morla Meyer (Mitte) und Paulina von Kietzell (4. von rechts) mit den Studierenden an der neuen Ladestation am Haus der Transformation © HTW Berlin/Alexander Rentsch

25. Juli 2024 – Am Campus Wilhelminenhof steht ab sofort eine öffentliche Solar-Ladestation für Handys und Laptops im Freien zur Verfügung. Umgesetzt haben diese Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) verschiedener Fächer unter Anleitung von Ann-Morla Meyer und Paulina von Kietzell.

Stolz präsentierten zwölf Studierende am Haus der Transformation, was sie im vergangenen Semester im Seminar „Reallabor Campus“ umgetrieben hat. Die neue nachhaltige Ladestation speist sich über ein Solarmodul. Gut geschützt wird sie durch eine Box mit Sichtfenster, die die Studierenden ebenfalls selbst gebaut haben, ebenso wie eine sensor-gesteuerte Belüftung, die dafür sorgt, dass die verbaute Batterie nicht überhitzt. Die öffentliche Ladestation ist zentral gelegen und bietet Sitzmöglichkeiten. Sie ist damit ideal zum Beispiel für studentische Gruppenarbeiten, aber auch zum Entspannen zwischen den Vorlesungen. Nur das Ladekabel muss man selbst mitbringen. 

Das Seminar Reallabor Campus ist als Allgemeinwissenschaftliches Ergänzungsmodul (AWE) konzipiert. Unter der Leitung von Paulina von Kietzell eröffnet das AWE für Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen einen Experimentierraum für die Gestaltung smarter und nachhaltiger Städte. Forschungsorientiert und ko-kreativ werden innovative Wege für einen nachhaltigkeitsorientierten Wandel am Campus erprobt und reflektiert. Der Fokus in diesem Semester lag auf dem Bau einer mobilen solaren Ladestation als Realexperiment für klimafreundliches Co-Working im Freien. Im Zentrum stand die Frage: Wie können wir den Campus klimafreundlicher gestalten und fachübergreifende Interaktionsmöglichkeiten schaffen? Die Studierenden arbeiteten interdisziplinär in Teams aus verschiedenen Studiengängen wie Facility Management und Ingenieurinformatik. Für den Bau der Ladestation stand ihnen der IDiA Makerspace zur Verfügung. Unterstützt wurde das Projekt zudem durch das Berliner Chancengleichheitsprogramm und das Unternehmen Fibox. 

"Ein grundlegendes Verständnis von Elektrotechnik und erneuerbarer Energien ist bei der transformativen Energiewende für viele Disziplinen wichtig! Es war anregend die Studierenden aus Ingenieurinformatik, Facility Management und Co. dabei zu begleiten, wie sie sich interdisziplinär diese Fähigkeiten erarbeitet haben", erklärt Ann-Morla Meyer.

Nach der Projektpräsentation durch die Studierenden weihte Ann-Morla Meyer die Ladestation ein, indem sie ihr Smartphone erfolgreich an die Ladebuchse anschloss. Anschließend konnten Projektbeteiligte und Zuschauer*innen gemeinsam anstoßen – natürlich mit nachhaltig gekühlten Getränken aus dem Erdkühlschrank am Haus der Transformation.

Einfach Einstecken und los geht's - nur das Kabel muss man selbst mitrbingen © HTW Berlin/Alexander Rentsch
Gespeist wird die Ladestation aus diesem Solarmodul © HTW Berlin/Alexander Rentsch