Stabilisierung des Rentenniveaus: Wer verliert und wer gewinnt wirklich?

Medienecho
13. Februar 2025 – Geht eine Stabilisierung des Rentenniveaus zu Lasten der jüngeren Generationen? Forschende der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) haben dazu eine neue Studie veröffentlicht. Sie simuliert, wie das gescheiterte Rentenpaket II die Ein- und Auszahlungen typischer Arbeitnehmer*innen verschiedener Geburtsjahrgänge in die Rentenversicherung verändert hätte.
Prof. Dr. Camille Logeay und João Domingues Semeano von der HTW Berlin haben ein neues dynamisches Rentenversicherungsmodell (DyReMo) entwickelt. Gefördert wurde das Projekt durch die Hans-Böckler-Stiftung. Perspektivisch soll es als Open-Source-Modell interessierten Wissenschaftler*innen für eigene Forschung zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die Debatte um Reformen der Rentenversicherung auf eine sachlichere und transparentere Ebene gehoben werden.
Die neu erschienene Studie "Stabilisierung des Rentenniveaus: Wer verliert und wer gewinnt wirklich? - Simulationsergebnisse für verschiedene Geburtsjahrgänge zum gescheiterten Rentenpaket II der Ampel-Regierung" nutzt dieses dynamische Rentenversicherungsmodell um die Entwicklung des Beitragssatzes, des aktuellen Rentenwerts und des Sicherungsniveaus vor Steuern zu simulieren. Das Modell bildet dabei die hypothetische Gesetzeslage nach Verabschiedung des Rentenpakets II ab und basiert auf der mittleren demografischen Projektion für Deutschland, wie in den mittleren Simulationen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Rentenversicherungsbericht.
João Domingues Semeano, Sebastian Dullien, Camille Logeay, Ulrike Stein: Stabilisierung des Rentenniveaus: Wer verliert und wer gewinnt wirklich? Simulationsergebnisse für verschiedene Geburtsjahrgänge zum gescheiterten Rentenpaket II der Ampel-Regierung. IMK Policy Brief Nr. 186, Februar 2025. Download: https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?produkt=HBS-009062