WIR!-Bündnis MR4B überzeugt Bundesministerium für Bildung und Forschung
Umsetzungsphase beginnt: Berlin-Brandenburg wird Modellregion für Mixed-Reality-Projekt
Der Strukturwandel in Berlin und Brandenburg soll mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Mixed-Reality-Anwendungen (MR) aktiv gestaltet und vorangetrieben werden. Dies ist das Ziel des Berliner „WIR!-Bündnisses ‚Mixed Reality for Business (MR4B)‘“, das sich der Entwicklung von Anwendungen und die Verbreitung von Virtual Reality und Augmented Reality im industriellen Bereich verschrieben hat. Ziel ist es, eine Kompetenz- und Modellregion speziell für den Augmented Reality- und Virtual Reality-Bereich zu schaffen. Das Konzept wird ausschließlich in Berlin und Brandenburg umgesetzt. Das WIR!-Bündnis MR4B konnte sowohl mit einer langfristigen und tragfähigen Strategie als auch mit seinem Bündnismanagement das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugen. Dieses fördert das Vorhaben, das jetzt in die Umsetzungsphase geht, mit 15 Mio. Euro.
Das WIR!-Bündnis MR4B wurde von der Adlershofer X-Visual Technologies GmbH und der Forschungsgruppe Creative Media der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) initiiert. Mittlerweile zählt es über 70 Bündnispartner in Berlin und Brandenburg. Dazu gehören neben der WISTA Management GmbH zahlreiche weitere Unternehmen und Universitäten sowie Regional- und Länderfördereinrichtungen. In der nun beginnenden Umsetzungsphase geht es darum, aus den Projektideen umsetzbare Mixed-Reality-(MR)-Entwicklungsprojekte für die Planung und Wartung zu entwerfen sowie Strukturen zum Testen neuer Technologien und Szenarien zu schaffen. Zudem werden Konzepte entwickelt, die neuen Technologien nicht nur zu verbreiten, sondern sie als Standards zu etablieren.
Mixed-Reality-Anwendungen werden die Arbeitswelt nachhaltig verändern. So ermöglichen sie beispielsweise die dezentrale Wartung von komplexen Anlagen, ohne dass verantwortliche Mitarbeitende vor Ort anwesend sein müssen. Um diese Anwendungen zügig flächendeckend zum Einsatz zu bringen, ist es von Vorteil, wenn sich wissenschaftliche und wirtschaftliche Ballungszentren wie die Metropolregion Berlin Brandenburg künftig dezentraler als bisher entwickeln. So können Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen die wirtschaftlichen Vorteile räumlicher Nähe, flexibilisierter Arbeit, Gesundheit und ökologischer Nachhaltigkeit vereinen.
Im Anschluss an den insgesamt sechsjährigen Förderzeitraum soll das Bündnis eigenständig als eine Netzwerkstruktur fungieren. Darüber hinaus werden Strukturen und neue Kooperationen geschaffen, die die Akteure in der Region über Branchengrenzen hinweg vernetzen.