Erste Schritte in die Lehre
Eine gute Planung ist die Grundlage für die gelungene Lehre - ob Online oder in Präsenz. Die folgenden Punkte bieten Ihnen einen Überblick welche Leitfragen und Prozessschritte bei der Erstellung Ihres Lehrkonzeptes hilfreich sind. Bei der Konzeption sollten Sie immer die grundlegenden Komponenten – Lernziele, Lernaktivitäten und Leistungsüberprüfung – mitdenken und aufeinander abstimmen. Dieses didaktische Konzept wird Constructive Alignment genannt. Details über dieses Modell finden Sie auf dem Informationsportal e-teaching.org.
In 10 Schritten zum Lehrkonzept
Das Lehrenden-Service-Center ist Ihr Partner für Lehrentwicklung. Deshalb haben unsere Expert*innen ein Tool entwickelt, mit dem Sie strukturiert und effizient in Ihre Lehrplanung einsteigen können. Einfach das Canvas herunterladen, ausfüllen und erleben, wie sich Ihre Ideen zu einem Lehrkonzept zusammenfügen!
Das Canvas kann gerne unter der Lizenz CC BYSA 4.0 (von: Lehrenden-Service-Center) weiter verwendet werden. Eine Kopie dieser Lizenz finden Sie unter: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de
zum Download:
- deutsche Version:
"MyCanvas: Lehre planen" [PDF] - englische Version:
"MyCanvas: Course Planning" [PDF]
Die Zeit im Blick behalten
Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und braucht Zeit – vor allem für ein durchdachtes Lehrkonzept. Leider ist Zeit in der Regel ein knappes Gut.
Damit Sie Ihre Lehrveranstaltungsplanung möglichst zeiteffizient angehen können, lohnt es sich, vom Ende her zu denken: Legen Sie – in Passung zur Modulbeschreibung – fest, was die Studierenden am Ende der Lehrveranstaltung in der Lage sein sollen zu tun. Inhalte, Lehrmethoden bzw. Lernaktivitäten und auch die Prüfungsform sollten zu diesen Lernzielen passen. So fällt es leichter zu entscheiden, wie Sie die Veranstaltung methodisch und inhaltlich umsetzen.
Um diese Entscheidung zu fällen hilft es, alle relevanten Inhalte zu notieren und zu priorisieren. Dabei geht es um Gründlichkeit statt Vollständigkeit. Die Studierenden sollen die Denk- und Arbeitsweise eines Faches verinnerlichen und eben nicht alle Details der Fachdisziplin. Diese Kernthemen bringen Sie dann in eine logische Reihenfolge über die Semestertermine gedacht. Dabei empfiehlt es sich sehr, Puffer einzubauen, d.h. ein bis zwei Lehrveranstaltungen noch nicht zu verplanen, um auf Veränderungen reagieren zu können. So gewinnen Sie Zeit für Themen, die sich als schwierig herausstellen.
Für die Planung einer einzelnen Lehrveranstaltung können Sie ein Lehrdrehbuch in Form einer Tabelle anlegen. Mit den Spalten Zeit, Ziel, Inhalte, Methoden und Medien lässt sich eine Lehrveranstaltung so Schritt für Schritt planen. Einmal angelegt, kann diese Tabelle in Folgesemestern weiterverwendet und -entwickelt werden. Das spart auf lange Sicht viel Vorbereitungszeit.
Mit der Zeit werden sich auch basierend auf Lehrerfahrungen Routinen bei der Lehrveranstaltungsplanung ergeben und das Ganze wird schneller von der Hand gehen. Ganz ohne Zeitaufwand wird es jedoch nie gehen, denn Lehre ist lebendig durch die Lehrenden, die Studierenden und die Themen.
Lehrenden-Service-Center, HTW Berlin.
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