In den letzten Jahren sind Debatten um die Zukunft der Städte zunehmend von Themen wie Raumknappheit, Gentrifizierung und Verdrängung geprägt. Zugleich ist zu beobachten, dass Formen des Teilens, auch jenseits des Wohnens, im städtischen Raum an Bedeutung gewinnen. Das Projekt Stadt teilen erforschte die Bedeutung und das Potential des Teilens in innerstädtischen, sozial gemischten Nachbarschaften. Dabei knüpfte das Projekt an bisherige wissenschaftliche und praktische Ansätze an und setzt sich mit Spielarten des Teilens vom commoning bis zur sharing economy auseinander.

Ziel war die Entwicklung von Ansätzen und Visionen für nachbarschaftliche Formen des Teilens in Prozessen urbaner Transformationen.

Das Projekt umfasst Fallstudien innerstädtischer Nachbarschaften in drei Städten: Berlin, Kassel und Stuttgart. Neben einer stadtsoziologischen Analyse wurden in einem Praxislabor mit den Bewohnenden gemeinsam Formen und Möglichkeiten des nachbarschaftlichen Teilens erforscht. Die Ergebnisse der Untersuchung sollten einerseits in Form von wissenschaftlichen Publikationen sowie Handreichungen zusammengefasst werden, andererseits auch mit praktischen Entwürfen zugänglich gemacht werden. Anliegen des Projektes ist es zudem, die Ergebnisse in die Nachbarschaften zurückfließen zu lassen.

• Prof. Dr. Florian Koch (Projektleitung)

• Nada Bretfeld (Projektmitarbeiter_in)
• Josefine Buzwan (Projektmitarbeiter_in)
• Lea Sophie Hampel (Projektmitarbeiter_in)

Robert-Bosch-Stiftung

• Universität Kassel
• Staatliche Akademie der Bildenen Künste, Stuttgart

Forschungsantrag