German International University of Applied Sciences (GIU AS)
Die Verbindung aus akademischer Lehre und praxisnaher Projektarbeit gilt als Erfolgsrezept der deutschen Fachhochschulen. In den Jahren 2020-2024 wird dieses Bildungskonzept auf die German International University of Applied Sciences (GIU AS) in Kairo übertragen.
Das Projekt verfolgt die Unterstützung der Gründung der GIU in Kairo als Hochschule für angewandte Wissenschaft in Ägypten durch ein Konsortium etablierter deutscher Hochschulen. Der Kern des Vorhabens besteht in der Unterstützung der GIU bei der Etablierung von Bachelorstudienangeboten aus den Bereichen der angewandten Ingenieur-, Informatik-, Wirtschafts- und Design-Wissenschaft nach deutschem Vorbild.
Mit Unterstützung eines Konsortiums mehrerer deutscher Hochschulen, darunter der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, der Hochschule Heilbronn und der Technische Hochschule Ulm, hat die GIU seit 2020 den Lehrbetrieb nach deutschem Vorbild aufgenommen.
Die HTW Berlin unterstützt die GIU als Konsortialführerin beim Aufbau eines modernen Lehrangebotes nach deutschem Qualitätsstandard. Verschiedene Studiengänge, wie beispielsweise International Business, Elektrotechnik, Informatik und Industrial Design, werden dafür implementiert und verstetigt.
Die erste Ausschreibung der GIU fand für das Studienjahr 2019/2020 statt. Die Resonanz war erfreulich hoch. Die Anzahl an Bewerbungen, die im vollen Umfang die Ausschreibungskriterien erfüllten, übertrafen die verfügbaren Studienplätze um das Sechsfache.
Das erste Lehrgebäude wurde im August 2020 bezugsfertig und zunächst für Sommerkurse genutzt. Große Baufortschritte an den Gebäuden und Laboranlagen (unter anderem Automation, Industrial Robotics, Automotive & Autonomous Cars, interdisziplinäres Lab zu AR) folgten schnell. Die GIU bekam ein eigenes Sprachenzentrum (Deutsch und Englisch).
Die GIU ist eine Schwesterinstitution der German University in Cairo (GUC). Diese gilt mit ca. 11.000 Studierenden und 71 Studiengängen als eine der anerkanntesten und vielfältigsten Universitäten des afrikanischen Kontinents. Durch ihre internationale Ausrichtung verfügt sie über exzellente Kontakte in die Industrie und bietet Forschenden optimale Bedingungen von der Grundlagenausbildung bis hin zur Promotion.
Ziel der HTW Berlin ist es, durch die Kooperation die internationale Reichweite zu erhöhen, Studierende im Ausland zu fördern und auch für ein Studium an der HTW Berlin zum Beispiel im Masterbereich zu interessieren.
Die Arbeit und die Ergebnisse dieses Projektes werden seit dem 01.02.2024 im Folgeprojekt „GIU 2024-26“ fortgeführt und ausgebaut.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr. Tilo Wendler (Projektleitung)
- Prof. Dr. habil. Florian Becker-Ritterspach (Teilprojektleitung)
- Prof. Katrin Hinz (Teilprojektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Leonid Barsht (Projektmitarbeiter_in)
- Lisa Binkowski (Projektmitarbeiter_in)
- Josef Heitzler (Projektmitarbeiter_in)
- Dara Khajavi (Projektmitarbeiter_in)
- Prof. Dr. Barne Kleinen (Projektmitarbeiter_in)
- Bianca Koczan (Projektmitarbeiter_in)
- Judith Rickert (Projektmitarbeiter_in)
- Martin Roddewig (Projektmitarbeiter_in)
- Adrian Jonathan Sabrowski (Projektmitarbeiter_in)
- Dagmar Schürrer (Projektmitarbeiter_in)
- Martin Steinicke (Projektmitarbeiter_in)
- Ralf Strecker (Projektmitarbeiter_in)
- Konrad Ambrose Ukens (Projektmitarbeiter_in)
- Lotte Unckell (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Kooperationspartner
- German University in Cairo (GUC)
- Hochschule Heilbronn (HHN)
- Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)
- Technische Hochschule Ulm (THU)
Förderprogramme
Transnationale Bildung – Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland