Nahtkonstruktionen für Schutzbekleidung

Forschungsprojekt

Ziel des war es Erkenntnisse anhand von Untersuchungen zu generieren, zu flüssigkeitsdichten Nahtgestaltungen, die in Hinblick auf ihre Langlebigkeit und bekleidungsphysiologische Eigenschaften charakterisiert werden.

Für textile Produkte mit Flüssigkeitsbarrieren wie für Schutzkleidung (Persönliche Schutzausrüstung: PSA, Regenschutz, Chemikalien-, Viren-, und Bakterienschutz) Menstruations- und Inkontinenzwäsche ist die Nahtgestaltung ein kritisches Konstruktionsmerkmal. Fügenähte stellen während der Gebrauchsphase der Produkte eine Schwachstelle dar - sie bieten mehr Reibungsfläche und können schneller altern als die textilen Flächen. Bei Menstruations- und Inkontinenzwäsche, die elastische Nähte erfordern, bedeutet eine haltbare, langlebige, auslaufsichere Nahtkonstruktion eine lange Nutzungsdauer und verbessert dadurch Umweltbilanz des Produkts (Koszewska, 2015).

Gleichzeitig sind die bekleidungsphysiologischen Eigenschaften wie Wärme- und Feuchteabsorption und -transport der Produkte insgesamt wichtig und somit auch der Nähte, die je nach Produkt zwischen 10 bis 30 Prozent der Gesamtfläche ausmachen. So kann beispielsweise das Tragen einer PSA zum Infektionsschutz je nach klimatischen Bedingungen lediglich 30 Minuten betragen (Friedrichs et al, 2007).

Wenn Nahtkonstruktionen verbessert werden, kann dieses Nutzungsintervall um einige Minuten verlängert werden. Bei Epidemien können diese Minuten dazu beitragen, dass die medizinischen Einsatzkräfte mehr Leben retten.

Projektlaufzeit

01.08.2020 - 31.07.2021

Projektleitung

Mittelgeber

Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FNK) der HTW Berlin