Mobility2Grid - Fortsetzung (M2G)
In der II. Förderphase des Projektes wird die Transformation der Mobilität und des Verkehrssystems unter Berücksichtigung des Energiesystems die Entwicklung von machbaren Konzepten für einen CO2-armen Verkehr sowie eine luftschadstoff- und lärmarme aber auch sichere Stadt erforscht. All dies dient dem Erkenntnisgewinn durch konkrete Anwendungsbeispiele sowie der Skalierbarkeit des Gesamtsystems. Das oberste Ziel des Verbundes ist die Entwicklung von effizienten und vernetzten Systemen für die klimaneutrale Stadt und impliziert dabei die Herausforderungen im Verkehrs- sowie Energiesektor.
Die HTW Berlin forscht gemeinsam mit Partner im Forschungskern 5 „Transferareale“. In diesem Forschungskern werden Ergebnisse der ersten Projektphase in Hinblick auf ihre Übertragbarkeit vom Reallabor des EUREF-Campus auf ausgewählte Transferareale überprüft, verifiziert und auf die lokalen Gegebenheiten der jeweilige Transferareale optimiert. Als Erweiterungsräume für den Transfer wurden vier Berliner Areale identifiziert, welche sich aufgrund ihrer Voraussetzungen für den Transfer und die Erweiterung von Kernelementen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf dem EUREF Campus eignen. Namentlich handelt es sich um
- den Standort des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB),
- den Schindler Innovation Campus Berlin (SICB),
- den Standort der Berlin.Industrial.Group. (B.I.G.) und
- das Wohnungsneubauprojekt “Das Neue Gartenfeld” (DNG).
Hinzu kommt der neu entstehende EUREF-Campus Düsseldorf. Aufgrund der unterschiedlichen Typologie der Transferareale treffen die im Rahmen der ersten Förderphase entwickelten Lösungen auf räumlich sowie kontextuell veränderte Rahmenbedingungen.
Für die Konzeptionierung und Durchführung einzelner Aspekte des Forschungsvorhabens wird von der HTW eine Methodik entwickelt, die verschiedene Dimensionen der Forschungsfragen darstellt und miteinander verknüpft und so die interdisziplinäre Vernetzung der zahlreichen Forschungspartner sicherstellt. Diese Multidimensionalität ermöglicht eine differenzierte und gleichzeitige Bearbeitung der Fragestellung aus unterschiedlichen Perspektiven heraus. Daher wird von allen Partner*innen des Forschungskerns 5 diese als „Lösungsraum“ bezeichnete Methodik angewandt.
Das Ziel des Forschungsbeitrags der HTW besteht in der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle und Betriebsführungsstrategien, die der ökologisch und ökonomisch sinnvollen Energieversorgung dienen und damit die Energiewende im urbanen Kontext voranbringen. Es werden dazu innovative arealspezifische Lösungskonzepte eruiert und mit dem Betriebsmanagement der Transferareale synchronisiert, die eine sektorübergreifende Bereitstellung von nachhaltiger Energie durch optimale Anlagendimensionierung und Betriebsführungsstrategien zu einem tragfähigen Geschäftsmodell werden lassen. Zur Bewertung wird ein ausbalancierter Satz an Kennzahlen gebildet, welche unter anderem die Veränderung des CO2-Fußabdruckes der Areale, durchschnittliche Energiegestehungskosten, den Autarkiegrad und spezifische Betriebskosten abbilden.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Markus Krämer (Projektleitung)
- Prof. Dr.-Ing. Joachim Twele (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- M.Sc. Max Brahms (Projektmitarbeiter_in)
- M.Sc. Richa Srivastava (Projektmitarbeiter_in)
- Benedikt Skorka (Studentische Hilfskraft)
Mittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
Förderprogramme
Forschungscampus