Gewinnung von Cenospheres aus Flugasche (Flugasche)
Ziel des Projektes war, ein umweltschonendes Verfahren zur Gewinnung der Cenospheres aus der Flugasche zu entwickeln und dieses exemplarisch in der Praxis zu erproben.
Cenospheres sind Hohlkugeln, die im Wesentlichen aus Silizium-, Aluminium- und Eisenoxid bestehen, einen Durchmesser im Bereich von 20 µm bis 300 µm haben sowie eine hohe Festigkeit und geringe Schüttdichte besitzen. Sie sind chemisch und thermisch beständig. Mit diesen Eigenschaften sind Cenospheres hervorragend als Füllstoffe für die Herstellung von wärmedämmenden und leichten feuerfesten Materialien geeignet.
Cenospheres werden bei der Verbrennung von Steinkohle in Kraftwerken gebildet, wenn die Schmelztemperatur der Asche überschritten wird. Durch die Abkühlung der Rauchgase erstarren die flüssigen Hohlkugeln zu den Cenospheres und werden mit der Flugasche abgeschieden. Der Anteil der Cenospheres in der Flugasche beträgt ca. ein Prozent.
Da die Dichte der Cenospheres wesentlich geringer ist als die des Wassers, erfolgt die großtechnische Gewinnung aus der Flugasche dadurch, dass diese in Seen oder Teiche eingetragen wird: Die kompakten Aschepartikel setzen sich am Boden ab und die Cenospheres schwimmen auf, so dass sie abgesaugt, gereinigt und getrocknet werden können. Dieses Verfahren ist jedoch mit einem großen Flächenverbrauch und mit einer hohen Umweltbelastung verbunden.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr. Jürgen Kohlmann (Projektleitung)
Mittelgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Förderprogramme
Förderbereich 5. Angewandte Umweltforschung