Mehrdimensional energieoptimierte Gebäudehüllen in Stahlleichtbauweise für den Industrie- und Gewerbebau (P880 Gebäudehüllen)
Dach- und Fassadensysteme in Stahlleichtbauweise gehören zu den maßgeblichen Elementen im Hochbau, die die Kriterien der Nachhaltigkeit in vielfacher Weise beeinflussen. Kriterien sind:
* Transmissionswärmetransfer (Dämmdicke, Wärmebrücken)
* Lüftungswärmetransfer (Infiltrationsanteil)
Sie haben Einfluss auf den Energiebedarf während der Gebäudenutzungszeit.
* Aufwand für Errichtung, Reinigung, Instandhaltung
* Ressourceneinsatz
mit Einfluss auf die Lebenszykluskosten
* Behaglichkeit und Komfort
* Brandschutz und Schallschutz
* Dauerhaftigkeit
* Rückbaubarkeit und Recyclingfähigkeit
* Wertstabilität und Umnutzungsfähigkeit
*Ziele*
# Entwicklung und Erprobung von innovativen Lösungen für Stahlleichtbauelementen für den Industrie- und Hallenbau
# Integration solarthermischer Kollektoren in Stahlsandwichelementen
# Entwicklung von Photovoltaik-Stahlelementen mit Dünnschicht-Solarzellen unter Verfolgung eines ganzheitlichen Ansatzes (Einbezug des Gesamtbauwerks, Struktur, Nutzungsprofil, etc.)
In dem 30-monatigen Forschungsprojekt sollten von der HTW Berlin innovative PV-Stahl-Elemente für Fassaden und Dächer hinsichtlich einer späteren Marktfähigkeit entwickelt und erprobt werden, die die Funktion eines vollwertigen Gebäudehüllensystems mit der Nutzung erneuerbarer Energien vereinigt. Hierzu sollten flexible PV-Kunststofflaminate mit dünnschichtigen (CIS)-Solarzellen und Stahlsandwichpaneele adaptiert und für die Kombination als Hybrid-Element weiterentwickelt werden.
*Arbeitsprogramm*
Die Arbeit umfasste sowohl die Herstellung und Überprüfung von Labormustern und Prototypen, die hinsichtlich architektonischer, baukonstruktiver, verfahrenstechnischer, elektrischer und mechanischer Kriterien erfolgten, als auch eine ökologische und wirtschaftliche Bewertung über den gesamten Lebenszyklus. Die Arbeiten wurden unter Verwendung von Labor- und Outdoortests sowie unter Einsatz von Rechenmodellen ausgeführt.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Susanne Rexroth (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Florian Deininger (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner
- RWTH Aachen
- Fachhochschule Dortmund
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Förderprogramme
ZUTECH