Optimierung der Gesamtenergieeffizienz von Heizungsanlagen mit regenerativen Wärmeerzeugern

Sonstiges Projekt

Die Verknappung der fossilen (und nuklearen) Ressourcen führt ungeachtet der derzeitigen Wirtschaftskrise zum Ende des „Ölzeitalters“ (mit „Öl“ sind hier vereinfachend alle fossilen und nuklearen Ressourcen gemeint!) noch in diesem Jahrhundert. Der durch so genannte Treibhausgase, maßgeblich hierbei das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe frei werdende CO2, erforderliche Klimaschutz ist mittlerweile weltweit thematisiert.

Verantwortlich für die CO2-Freisetzung ist zu etwa 40% die Wärmeerzeugung für Gebäudeheizung und Warmwassererwärmung. Dass dieser Anteil drastisch reduziert werden kann, ist unbestritten: zum einen durch Senkung des Bedarfs, insbesondere durch die energetische Sanierung des Gebäudebestands, zum anderen durch die weitgehende Deckung des verbleibenden Wärmebedarfs durch regenerative Wärmeerzeuger.

Die Bundesregierung unterstützt diesen Umbau u. a. durch Fördermaßnahmen für die energetische Gebäudesanierung oder das zum 01.01.2009 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Wärme- Gesetz (EEWärmeG). Allerdings gibt es derzeit zwei entscheidende Hemmnisse beim Umbau der thermischen Energiewirtschaft von einer fossilen auf eine überwiegend regenerative. Erstens: das Wachstum erneuerbarer thermischer Energien geschieht zu langsam. Will man die Ziele von 2050 erreichen, müsste die derzeitige Wärme aus Solarthermie Europa-weit um den Faktor 185 wachsen. Das ist ein erforderliches durchschnittliches jährliches Wachstum von ca. 14%. Diese Zahlen wurden auf der 1. Solarthermie-Technologiekonferenz am 10./11. Februar 2009 in Berlin veröffentlicht. Sie basieren auf installierter Kollektorfläche und setzen damit indirekt auf deren optimale Nutzung. Zweites Hemmnis: die Praxis zeigt, dass es in Planung und Ausführung meist entweder Spezialisten für Solarthermie gibt, die nur Grundkenntnisse in der konventionellen Heizungstechnik aufweisen oder umgekehrt solche, die aus der Heizungstechnik kommen und die Besonderheiten der solarthermischen Anlagen nur unzureichend kennen.

Im Ergebnis ist die Effizienz der Gesamtanlage in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle weit von ihrem Optimum entfernt. Ziel dieser Arbeit ist es daher, Hinweise für Lehre und Praxis zu geben, die die Kombination aus konventionellen und erneuerbaren Erzeugern in der Heizungstechnik effizient gestalten.

Projektlaufzeit

01.10.2009 - 30.09.2010

Projektleitung