Transferbonus Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines Temperaturstrahlers (MASSIW)
Im industriellen Bereich finden sich gerade im Umfeld großer Fabrikhallen Büroarbeitsplätze, an denen Mitarbeiter/innen einen großen Teil Ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch sitzend verbringen. Diese Mitarbeiter/innen werden heute vielfach mit der notwendigen Raumwärme versorgt, indem oftmals das gesamte Gebäude durch Konvektoren wie Heizkörper oder Gebläse beheizt werden. Dabei werden erhebliche Mengen an Luft erwärmt, ohne dass dies dem/n am Schreibtisch sitzenden Mitarbeitern/innen unmittelbar zugutekommt. Auch erste Ansätze mit der Ausrüstung von Deckenstrahlern scheitern im industriellen Umfeld an funktionalen Deckeneinbauten wie beispielsweise Kabeltrassen oder Krananlagen.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll die Entwicklung einer Wärmeinsel untersucht werden. Diese Wärmeinsel unterscheidet sich erheblich von herkömmlichen Heizöfen, die auf dem Umluft-Prinzip basieren, indem die hier vorgeschlagene Wärmeinsel für den Wärmetransport das Prinzip der Wärmestrahlung verwendet, um die betreffende Person und nicht deren Umfeld zu erwärmen.
Technisch kann diese Anwendung wahrscheinlich durch die Verwendung eines Quarzstrahlers oder ähnlichem gelöst werden, der eine für eine effektive Wärmestrahlung ausreichende Oberflächenwärme erzeugt. Über einen entsprechend gestalteten Parabolspiegel lässt sich eine sitzende Person angenehm mit der notwendigen Wärme versorgen, ohne dass es hier zu zu hohen lokalen Erhitzungen kommen darf.
Zunächst ist im Rahmen einer Patentrecherche zu überprüfen, ob es bereits Entwicklungsansätze oder schon entwickelte Produkte im Markt gibt, welche über die bislang verfügbaren sehr unbefriedigenden Lösungen hinausgehen. Im Anschluss wird im Rahmen eines Lastenheftes nach DIN VD 3694 in Verbindung mit DIN VDI 2519 ein Kriterienkatalog für das Produkt entwickelt.
Im Wesentlichen werden in dieser Einstiegsvariante die folgenden Punkte abgehandelt: die organisatorische Umsetzung, die wirtschaftliche Machbarkeit (z.B. Kostenrahmen, Finanzierung), die technische Machbarkeit, die Ressourcen und Verfügbarkeit (z. B. Mensch, Maschinen, Flächen, Material und Zeit).
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Stephan Schäfer (Projektleitung)
Mittelgeber
Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH
Kooperationspartner
- Arealmanagement & Service
Förderprogramme
Auftrag über Transferbonus