Lehrvideos Werkstofftechnik / Förderkennzeichen: HTW_BQL_I3_21 (LeViWe)

Weiterbildung

Der Einsatz von Lehrfilmformaten bietet neben dem dezentralen asynchronen Lernen den entscheidenden Vorteil, die Themen zunächst einmal scheinbar spielerisch aufzugreifen und dann durch das zusätzliche Studium weiterführenden Lehr-/Lernmaterials Themen in ihrer wissenschaftlichen Tiefe aufzuarbeiten.

In „inverted classroom“ Lehrszenarien dienen vor allem Vorlesungsaufzeichnungen zur Wissensvermittlung, wobei sich Studierende in ihrem Selbststudium persönlich angesprochen fühlen und ohne Zeitdruck Teile der Vorlesung so oft wie gewünscht wiederholen können. Formate, wie „how-to-Filme“, Präsentationen, „Legetrick“-Technik, Zeitraffer-Technik und das „Willi-wills-wissen“-Format, sind den meisten Studierenden aus ihrem täglichen Umfeld vertraut und gehören heute fast zum Standardrepertoire im Lernalltag. Sie stellen eine geeignete Vorbereitung von anwendungsorientieren Präsenzlehreinheiten in „inverted classroom“ Lehrszenarien dar. Wichtig bei der Erstellung der Lehrfilme ist die Einbindung und Beteiligung von Studierenden (peer-to-peer Ansatz). Ihre unmittelbare Nähe zum modernen Lernprozess und die Anforderungen an Lernbedürfnisse sind entscheidend für den Lernerfolg durch Lehrfilmsequenzen. Durch „how-to“-Formate konnte im Sommersemester 2015 und Wintersemester 2015/16 eine Verbesserung der Lernleistung in den Laborübungen Werkstofftechnik erreicht werden. Praxisbeispiele und Evaluationen geben einen Einblick in die veränderte Lehre der Werkstofftechnik und vermitteln einen ersten Eindruck eines verbesserten Lernverhaltens gegenüber der reinen Präsenslehre.

In diesem Projekt wurden Lehrfilme zu unterschiedlichen Themenkomplexen in geeigneten Formaten nach "peer-to-peer"-Ansatz erarbeitet, anschließend in der Lehre eingesetzt und evaluiert. Vom Drehbuch bis zum fertigen Schnitt ist der Weg weit und die Ansprüche an die Qualität der Lehre an der HTW hoch. Realisiert werden sollten Filme zur Festigkeitslehre, sowie den Polymerwerkstoffen. Die Wiederholbarkeit des Lernstoffes bietet den großen Vorteil, Unterrichtsinhalte sowohl vor- als auch nachzubereiten. Hierzu wurden an die Lehrfilme höchste Ansprüche an filmische und inhaltliche Qualität gestellt. Ziel war es die Grundlagenlehre in der Studieneingangsphase praxisnah zu gestalten, einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen und somit die nachhaltige Lernleistung von Studierenden positiv zu beeinflussen.

Projektlaufzeit

01.01.2016 - 31.12.2016

Projektleitung

Mittelgeber

Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

Förderprogramme

BQOL Berliner Qualitätsoffensive für die Lehre