Dokumentation und konservatorische Bearbeitung blockgeborgener Knochenkämme aus Büttelborn (Kämme)
Das fränkische Gräberfeld Büttelborn, Kreis Groß-Gerau umfasst bis zu 450 dokumentierte Grablegungen mit unterschiedlichsten Ausstattungen. Im Zuge der Grabungen wurden zahlreiche Beigaben freigelegt und teils en bloc geborgen. Hierbei handelt es sich u.a. um sogenannte Dreilagenkämme aus Knochen.
Die Maßnahmen umfassten neben der Bergung aus dem Block und der umfassenden konservatorischen Planung, eine möglichst hohe Erschließung von Informationen zum Material und zur Herstellung sowie zur Form, Dimension und dem spezifischen Dekor. Daneben stand die Dokumentation von Nutzungs- und Gebrauchsspuren im Mittelpunkt. Aus diesem Grund wurden die Kämme unter Erhalt der ehemaligen Nutzeroberflächen nur minimal gereinigt und bleibt das vorliegende Material möglichst authentisch erhalten, d.h. auch Materialsicherungen/ Tränkungen wurden nur vorgenommen, sofern sie statisch notwendig sind. Die präventiven Maßnahmen umfassten spezifische Verpackungslösungen, Hinweise zum objektschonenden Handling sowie Empfehlungen zur adäquaten Lagerung bzw. zur objektgerechten Präsentation, so dass ein langfristiger Erhalt der teils hochfragilen Kämme möglich wird.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr. phil. Alexandra Jeberien (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Stephan Puille (Projektmitarbeiter_in)
Kooperationspartner
- Landesdenkmalamt Hessen