Im Rahmen des Vorhabens FZK 3717 37 319 0 wurde unter anderem auf die Ergebnisse der Vorhaben „Sensorische Bewertung der Emissionen aus Bauprodukten – Blauer Engel und Bewertungsschema des Ausschusses zur gesundheitlichen Gefährdung von Bauprodukten“ FKZ 3707 62 300 und „Emissions- und geruchsarme Bauprodukte für energieeffiziente Gebäude – Entwicklung von Anforderungen und Konzepten für den Blauen Engel aus Klimaschutzsicht“ FKZ 3713 95 318 aufgebaut.

Hauptziel der Untersuchungen war es, die gesundheitlichen Belastungen durch geruchliche Emissionen aus Produkten zu senken, um die Kundschaft zu schützen. Dazu wurden verschiedene Produkte auf Geruchs- und andere Emissionen hin untersucht.

Mit den erzeugten Daten wurden verschiedene Fragestellungen behandelt, die im Folgenden kurz erläutert werden:

• Zum einen dienen die Daten dazu, weitere Vergabegrundlagen des Blauen Engels mit geruchsrelevanten Aspekten zu ergänzen.
• Zum anderen werden Daten für verschiedene Geruchsbewertungsmethoden gesammelt, um in internationale (DIN ISO 16000 28) und nationale Normen (VDI 4302) präzisierte Informationen einbringen zu können.
  

Es wurde erwartet, dass die Präzisierungen der Normen zu einer erhöhten Akzeptanz der Geruchsprüfung führen. Dazu zählt unter anderem die Untersuchung der verschiedenen auf dem Markt genutzten Vergleichsmaßstäbe, um die Basis der Methode mit klaren Vorgaben zu fixieren.

Weiterhin war die Zusammenwirkung unterschiedlicher Materialien in Kammern und realen Räumen auf das Emissionsverhalten hin zu untersuchen und es sind Strategien für eine Umsetzung von daraus abgeleiteten Anforderungen im Rahmen des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) und/oder im Blauen Engel zu erarbeiten.

Auch die Ableitung einer verlässlichen Zumutbarkeitsgrenze wurde angestrebt.

Mit der Einführung der Geruchsbewertung in die Vergabekriterien des Blauen Engels, erhalten die Endkonsumenten die Möglichkeit, gezielt gesundheitlich unbedenkliche und geruchsarme Baustoffe zu beschaffen.

• Prof. Dr.-Ing. habil. Birgit Müller (Projektleitung)

• André Badura (Projektmitarbeiter_in)
• Marcel Sattler (Projektmitarbeiter_in)

Umweltbundesamt (UBA)

• Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

individuelle Vergabe, UFOPLAN