Smart. Mobile. District. – mobility needs beyond the car (SmaMoDi)
Stellen Sie sich vor, wir befinden uns im Zeitalter des Internet of Things (IOT): Künstliche Intelligenz, innovative Mechatronik und automatisierte Mobilitätslösungen führen zu neuen, sehr effizienten und nutzerangepassten Anwendungen in vernetzten Städten weltweit. Der klassische Besitz von Autos und das althergebrachte Statussymbol „Auto“ spielen für uns Nutzer keine Rolle mehr. Autos sind nur noch Mittel zum Zweck der Fortbewegung und für einige der Wochenendspaß auf deutschen Autobahnen. In Berliner und anderen Großstädten sorgen neuartige personenbezogene und güterbezogene Mobilität zur Vernetzung von Menschen, Gebäuden und Produkten. Die urbanen Ballungsräume verändern sich in schnellen Schritten und die Tendenz zu Quartiersentwicklungen steigt.
Welche Nutzerbedürfnisse können in intelligenten Quartieren bzw. Smart Districts in Bezug auf die Mobilität im Alltag entstehen?
Wie wirkt sich der demographische Wandel auf die Quartiersentwicklung aus?
Welche Erlebnisqualität kann in der neuen Interaktionswelt erforderlich sein (z.B. Kommunikation im IOT, Robotics etc.)?
Wie wird sich die Mobilitätskultur bis 2030 entwickeln, wenn junge Leute keinen Führerschein mehr besitzen bzw. besitzen möchten und ältere sich kein Fahrzeug mehr leisten können bzw. sich bewusst dagegen entscheiden?
Welche neuen Mobilitätsservices und Interaktionskonzepte können hierbei entstehen?
Wie könne „Mobilitätslücken“ zwischen Quartieren / Smart Districts gelöst werden?
Entwickeln Sie Szenarien und Produktideen für eine intelligente Mobilität vom Bett zum Mars. Beachten Sie, dass der Begriff der Mobilität weit mehr ist, als nur das Design von Fahrzeugen, denn Mobilität kann ein weites Feld in unserem Alltag sein. Definieren Sie „Mobilität“ aus Ihrer eigenen einzigartigen Sichtweise und dem von charakteristischen Benutzergruppen neu. Versuchen Sie sich vorzustellen, dass es neben dem Auto, dem Fahrrad und dem heute etablierten öffentlichen Nahverkehr noch weitere Formen der Mobilität gibt.
Denken Sie sich empathisch in den Kosmos älterer Menschen hinein, der sich von der Bettkante bis zum Bad oder den Supermarkt erstrecken kann. Oder die deutlich virtueller geprägte Erlebniswelt von Jugendlichen. Oder stellen sich Bewegung in anderen Dimensionen vor, wie wir Sie heute kennen: Smarte Mobilitätslösungen integriert in der Infrastruktur, die Bewegung von A nach B innerhalb einer dritten Dimension (z.B. Aviation), nutzerorientierte Mobilitätsservices usw.
Suchen Sie sich ein konkretes und kompaktes Problemfeld, indem Sie die heutigen Mobilitätsbedürfnisse in Quartieren benutzernah analysieren und verstehen.
Welche Bedürfnisse werden zukünftig entstehen?
Für ein empathisches Verständnis von Bedürfnissen wird Sie ein selbstgewählter sogenannter Designpate im Projekt begleiten, der jedoch selbst kein Designer ist.
Suchen Sie sich hierzu eine interessante evtl. extrovertierte Person („Kiez-King“ oder „Kiez-Queen“ - gerne auch Senioren) in Ihrem Umfeld mit der Sie visionäre Ideen zu smarter Mobilität in Quartieren entwickeln können, wie z.B. neuen Produkten mit zugehörigen Servicesystemen.
Ziel der Entwurfsarbeit
· Vorschlag eines Designpaten bzw. „Mobilitäts-Paten“ der/die sich durch eine besondere Lebensweise von anderen unterscheiden
· Analyse der Nutzerbedürfnisse
· Zielgruppenanalyse und deren differenzierte User Experience
· Entwicklung von Nutzerszenarien in Smarten Quartieren und deren Umfeld
· Entwicklung und Gestaltung von neuartigen Mobilitätsprodukten für definierte Nutzerbedürfnisse
· Mock-Ups / Usability Prototypen zur empathischen Situationsanalyse
· sicherer und ambitionierter Umgang mit den gängigen Entwurfstools (Zeichnen, Prototypen / Vormodelle, 3D CAD Modellierung, 3D Visualisierung …)
· Interesse für technische Zusammenhänge
· Adäquate Modellbaukenntnisse, Bereitschaft diese anzuwenden und die erforderlichen Mittel dafür aufzubringen
Die gestalterischen Ergebnisse werden in Maßstabsmodellen, Renderings und Animationen visualisiert. Eine Betriebsbesichtigung des Brose Werkes ist Teil des Projektes.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Pelin Celik (Projektleitung)
Mittelgeber
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co KG, Berlin
Kooperationspartner
- Brose Fahrzeugteile GmbH & Co KG, Berlin