Wärmeschutzuntersuchungen an Fassaden der denkmalgeschützten Gebäude in der Karl-Marx-/ Frankfurter Allee (Fassaden_KMA)

Forschungsprojekt

Ziel war es, die Bebauung der ehemaligen Stalinallee (heute: Karl-Marx-Allee) in Berlin ab 1951 mit ihren verschiedenen Instandsetzungsszenarien bezüglich der wärmedämmtechnischen Maßnahmen, sowie der bauphysikalischen Eigenschaften zu überprüfen.
Dafür waren die folgenden vier Szenarien vorgesehen:
* Keramikfassaden original erhalten bzw. restaurieren, Ausbesserung von Fehlstellen mit nachgefertigter Keramik
* Erneuerung Keramikfassaden in konventioneller Verlegung ohne Wärmedämmung, mit Dehnungsfugen
* Erneuerung Keramikfassade im Verbundaufbauprinzip, Keramik vor Ort auf Netzkorbplatten mit bewehrter Putzschicht aufgebracht, Keramikbekleidung Risalite original erhalten
* Erneuerung Keramikfassade als wärmegedämmte, hinterlüftete Keramikfassade (Montageprinzip), Keramik auf Trägerplatten aufgebracht, Keramikbekleidung des Risalits original erhalten
Vorgehensweise:
Fassaden-Monitoring an exemplarischen und repräsentativen Gebäuden
Vor-Ort-Messungen hinsichtlich ihres bauphysikalisch feuchte- und wärmetechnischen Verhaltens, Simulation zur Verifizierung der Messergebnisse. Messtechnisch auswertbare Größen sind beispielsweise Raumluftfeuchte, Bauteilfeuchte, Wärmeströme (U-Wertmessung), Raumluft- sowie Oberflächentemperaturen, Globalstrahlung und Heizenergieverbrauch. Die ermittelten Daten können dann miteinander verglichen werden und Aufschlüsse über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Sanierungsmaßnahmen geben. Parallel zu den Vor-Ort-Messungen werden die Messungen modellhaft mit den Umgebungsbedingungen simuliert, so dass die Vor-Ort-Ergebnisse verifiziert werden können.

Projektlaufzeit

15.11.2018 - 28.02.2019

Projektleitung

Mittelgeber

Landesdenkmalamt Berlin

Förderprogramme

Auftrag