Visualisierte Objektgeschichte von Bildhauerwerken in Berlin (Visualisierte Objektgeschichte)
Die Datenbank "Bildhauerei in Berlin" beinhaltet Fotografien und umfangreiche Metadaten zu Werken der Kunst im öffentlichen Raum und steht als mobile Webanwendung seit April 2019 der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Die in vielen Fällen gut dokumentierte Objektgeschichte beinhaltet auch Veränderungen der Standorte, das heißt die Umgebungen der Objekte haben sich verändert oder sie wurden umgesetzt. Die Veränderung von Bezügen der Bildwerke zu Bauwerken, Grünanlagen, Straßenzügen oder Blickrichtungen kann als Wandel der ikonographischen Bedeutung wahrgenommen werden. Berlin, als Stadt, die in ihrer Geschichte immer wieder auch politisch bedingten konzeptionell städtebaulichen Veränderungen unterworfen war, eignet sich insbesondere für eine solchen Analyse.
Um diese Veränderungen sichtbar zu machen, wählten wir zwei unterschiedliche Ansätze:
# Im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität Berlin sollte historisches Bildmaterial zu den Objekten (Denkmälern, Brunnen, Freiplastiken und so weiter) aus den Projekten „Denkmalbilder - Das Diaarchiv des Berliner Universitätsprofessors und Akademiemitglieds Peter H. Feist“ (2018) und „Architekturbild - Architektur, Städtebau und Museumspolitik im Dia der 1990er Jahre“ (2019) in die Datenbank "Bildhauerei-in-Berlin (BiB)" eingebunden werden. Mit der Einbindung des Bildmaterials sollten weitere Daten zu den Objektgeschichten erforscht und zur Verfügung gestellt werden. Umgekehrt können anhand des Bildmaterials aus der HU bislang noch nicht in BiB enthaltene Objekte identifiziert werden, um zusätzliche Datensätze anzulegen.
# Im zweiten Modul des Projektes sollte die jetzige und die frühere Umgebung von ausgewählten Objekten dreidimensional visualisiert werden. Das heisst neben der photogrammetrischen Erfassung der Skulpturen sollten der jetzige und der ehemalige Standort ebenfalls dreidimensional erfasst werden, um Bezüge zum Stadtraum erfahrbar zu machen.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr. Susanne Kähler (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Pauline Ahrens (Projektmitarbeiter_in)
- Prof. Thomas Bremer (Projektmitarbeiter_in)
- Layla Fetzer (Projektmitarbeiter_in)
- Prof. Dr. Dorothee Haffner (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
Senatsverwaltung für Kultur und Europa (SenKultEuropa)
Kooperationspartner
- Verein für Geschichte Berlins e. V.
Förderprogramme
Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin