HR 4.0 und Diversity. Auswirkungen intelligenter Technologien auf die betriebliche Auswahl von Auszubildenden (Divers-AITecHR)
Die Berufsorientierung junger Erwachsener sowie deren Auswahl durch Unternehmen für die innerbetrieblichen Ausbildungsstellen werden zunehmend durch digitale Technologien gelenkt: von der ersten Kontaktaufnahme durch die Website des Unternehmens über die IT-basierte (Vor-)Auswahl der eingehenden Bewerbungen bis hin zur digitalen Kommunikation im Verlauf des Auswahlprozesses.
In der Forschung bleibt bislang die Frage unbeantwortet, inwieweit die digitalen Technologien den Auswahlprozess der Unternehmen optimieren und eine Effizienzsteigerung generieren. Ebenso unklar ist, inwieweit die digitalen Technologien Ein- oder auch Ausschlüsse von bestimmten Bevölkerungsgruppen produzieren und die Umsetzung von Diversity-Zielen fördern beziehungsweise ihnen entgegenstehen. Das Potenzial der Digitalisierung der Einstellungsprozesse junger Erwachsener für unternehmensinterne Ausbildungsstellen wird in im Divers-AITecHR-Projekt am Beispiel von HOWOGE und Gewobag überprüft, zwei Berliner Landesunternehmen mit konkreten Diversity-Zielen.
In dem vom IFAF Berlin geförderten Projekt sollten im Rahmen einer Soll-Ist-Analyse die entsprechenden Anforderungen der Praxispartner in Bezug auf den Einsatz von HR 4.0 Tools, den tatsächlichen Leistungen und Potenzialen der eingesetzten Technologien gegenübergestellt werden. Dabei sollten ausgewählte Werkzeuge im Rahmen eines Mixed-Method-Verfahrens hinsichtlich ihrer Diskriminierungspotenziale analysiert werden.
In einem weiteren Schritt sollte die Logik ausgewählter prädiktiver Werkzeuge mit algorithmischen Methoden transparent gemacht werden, nicht zuletzt um die innerbetriebliche Akzeptanz der Tools zu erhöhen.
Schließlich sollte eine auf die besonderen Ziele und Anforderungen der Praxispartner zugeschnittene Handreichung formuliert werden. Die darüber hinaus geltenden und relevanten Erkenntnisse sollten in Form von Handlungsempfehlungen für die in der Region ansässigen Unternehmen herausgearbeitet werden. Mit der Unterstützung des Partners BQN wird eine Verstetigung dieser im Netzwerk "Berlin braucht dich!" gewährleistet.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr. Helena Mihaljevic (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Ivana Müller (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
IFAF - Institut für angewandte Forschung Berlin e. V.
Kooperationspartner
- Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)
- BQN Berlin e. V.
- HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
- Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft
Förderprogramme
IFAF VERBUND Förderlinien 1 und 4