Nachhaltige Finanzierung der Rentenversicherung im demografischen Wandel – eine makroökonomische Analyse

Forschungsprojekt

Im Rahmen der Kommission Verlässlicher Generationenvertrag (2018-2020) war Prof. Dr. Logeay, Mitglied der AG Daten, in der Modellsimulationen für die Kommission entwickelt und diskutiert wurden.

Im Nachgang zur Vorstellung des Kommissionsberichts wurden durch einige Mitglieder der Kommission und der Daten AG Positionen vorgestellt, die deutlich von den Arbeitsergebnissen der Kommission abweichen (BDA 18.8.2020, Börsch-Supan/Rausch 2020 und Börsch-Supan 2020): Diese Positionen umfassen vor allem die Anhebung der Regelaltersgrenze der Rentenversicherung flankiert durch eine private Rentenversicherung. Diese Vorschläge stehen dem Kommissionsabschlussbericht entgegen, der die Entwicklung von und Entscheidung über Vorschläge zur Weiterentwicklung der Altersgrenze an die Politik zurückverwiesen hat. Die genannten Autoren stellen die Anhebung als alternativlose Lösungen dar.

Das Projekt sollte auf diese Kontroversen eingehen und dabei stets eine makroökonomische Perspektive einnehmen. Diese Perspektive wird in den aktuell rentenpolitischen Simulationsmodellen und Debatten oft nicht eingenommen oder nur mit einer sehr einseitigen theoretischen Ausrichtung. Insbesondere sollten in dem Projekt nicht nur die theoretischen Argumente kritisch beleuchtet werden, sie sollten zudem empirisch überprüft werden.

Somit lauteten die übergeordneten Forschungsfragen:

  • Welche gesamtwirtschaftlichen Effekte sind durch die vorgeschlagenen alternativen Finanzierungen der Rentenversicherung zu erwarten?
  • Halten die angenommenen Auswirkungen einer empirischen Überprüfung stand?

Projektlaufzeit

01.10.2020 - 31.03.2021

Projektleitung

Mittelgeber

Hans-Böckler-Stiftung

Förderprogramme

Projektförderung