In Zeiten des Klimawandels ist die Reduktion des Ressourcenverbrauchs das entscheidende Thema. Dabei geht es nicht nur um die Einsparung von Energie, z. B. beim Heizen oder bei Warmwasser, sondern auch die Verwendung von nachwachsenden Baustoffen. Sand als Bestandteil von Beton ist mittlerweile so nachgefragt, dass es zu massivem Diebstahl kommt. Über Nacht verschwinden so ganze Strände. Weitere Probleme sind steigende Mieten und hohe Flächenverbräuche. Dies betrifft nicht nur das Wohnen (in Deutschland wohnt jeder Mensch auf durchschnittlich rund 46 m² Wohnfläche) sondern auch alle anderen Flächenkategorien, u. a. Büro, Industrie, Handel oder Logistik.

Auch die Hochschulen müssen sich fragen, ob die vorhandenen Flächen effizient eingesetzt werden, dabei aber trotzdem eine hohe Aufenthaltsqualität für die Nutzergruppen (Studierende, Profes-sor*innen, Verwaltungsangestellte etc.) bieten und nachhaltig betrieben werden können (Reinigung, Fläche pro Person, Nutzungsgrad etc.).

Ziel der diesjährigen Veranstaltung ist es mit einem Pilotprojekt die nachhaltige Entwicklung des Gebäudes C, Campus Wilhelminenhof am Beispiel des 2. Obergeschosses aufzuzeigen. Die Studieren-den werden u. a.
• den human-centered design process kennen lernen,
• aktuelle Entwicklungen von Arbeitsplätzen – auch international
• die Nutzergruppen befragen und daraus ein Konzept entwickeln,
• die Flächen- und Betriebskosten dokumentieren, bewerten und optimieren,
• ein Phasenmodell der Umnutzung erstellen, Umzugsmanagement …
Die Kooperation der Studiengänge Facility Management und Industriedesign ermöglicht kreatives und ökonomisches Wissen der Studierenden zu vernetzen. So können die drei Grundsteine der Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie und Soziales umgesetzt werden.

• Prof. Dr.-Ing. Regina Zeitner (Projektleitung)

• Studiengang Industriedesign