Cooperative Autonomy based on Reliable Services (CARS)
Autonome Fahrzeuge ermöglichen mehr Mobilität für eingeschränkte Menschen, vermeiden menschliche Fehler im Straßenverkehr und sind durch Kommunikation in der Lage zu kooperieren. Während Fahrerassistenzsysteme und teilautonomes Fahren bereits zum automobilen Alltag gehören, ist hochautonomes Fahren extrem schwer realisierbar, unter anderem weil das notwendige hohe Maß an Sicherheit mit heutigen Technologien noch nicht in allen Situationen gewährleistet werden kann.
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation ermöglicht sehr effektiv, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Fahrzeuge sind durch Austausch von Sensordaten, Kartendaten, Trajektorien und weiterer interner sowie externer Zustände in der Lage, gemeinsam ein Situationsbewusstsein zu schaffen. Das kooperativ geschaffene Situationsbewusstsein ist wesentlich umfangreicher und redundanter als das eines einzelnen Fahrzeuges. Dies führt zu drastisch erhöhter Sicherheit, die wiederum den Fahrzeugen das Operieren in höheren Autonomiegraden ermöglicht.
Heutige Verfahren zur Kooperation von Fahrzeugen im Straßenverkehr behandeln Funktionalität und Effizienz in bestimmten eng definierten Situationen. Das generelle Erhöhen der funktionalen Sicherheit durch Kooperation und deren Nachweis wurde bislang nicht priorisiert. In dem vom IFAF Berlin geförderten Projekt sollten Verfahren entwickelt und demonstriert werden, welche
- fahrzeugübergreifendes Situationsbewusstsein für mehr Sicherheit und als Grundlage für weiterführende verlässliche Kooperation schaffen und
- den Autonomiegrad von Fahrzeugen und Fahrzeugverbänden adaptiv der aktuellen Situation anpassen.
Die entwickelten Verfahren schaffen die technologische Grundlage für die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr durch Kooperation von Fahrzeugen, und für die situationsbezogene Erhöhung der Autonomiegrade bei gegebener Sicherheit. Technologiefirmen aus dem Automotive-Sektor sollten als regionale Praxispartner die Anforderungen für die Verfahren prägen und gemeinsam mit den anderen Partnern die Übertragbarkeit der erarbeiteten Lösungen in Produkte und Dienstleistungen sicherstellen.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Carsten Thomas (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Björn Wudka (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
IFAF - Institut für angewandte Forschung Berlin e. V.
Kooperationspartner
- Beuth Hochschule für Technik Berlin (BHT)
- Expleo Germany GmbH
- Tracks GmbH
- samoconsult GmbH
- Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH (Assoziierter Partner)
Förderprogramme
IFAF VERBUND Förderlinien 1 und 4