Hocheffiziente, enzymatische Sialylierung von Oligosacchariden (ESIA)
Durch die Kopplung von Sialinsäure an therapeutische Glykoproteine oder humane Milch-Oligosaccharide (HMOs) verbessert sich deren Wasserlöslichkeit und Bioverfügbarkeit erheblich. Der weltweite Markt für die zugehörigen Produkte liegt bei mehreren hundert Milliarden Euro. Heutige enzymatische Verfahren der Sialylierung sind jedoch schwer zu beherrschen, was die Produktion von größeren Mengen der Produkte aufwendig und teuer macht. Teuer ist das ständige Nachliefern von Cofaktoren, die Instabilität von Enzymen sowie die abschließende präparative Darstellung der Produkte in hochreiner Form.
Die Partner haben ein neues Konzept für die milde enzymatische Sialylierung erdacht, bei dem durch die Anwendung eines neuartigen Kreislaufverfahrens der Einsatz frischer Cofaktoren um den Faktor 5 reduziert wird, sowie durch geschicktes Zusammenspiel stabiler Enzyme die Spezifität des Prozesses um den Faktor 10 bis 20 gesteigert und das Downstream-Processing wesentlich vereinfacht wird.
Mit der Entwicklung des Konzeptes im vorgelegten Projekt werden die Partner die Prozesskosten für die Sialylierung um den Faktor 5 reduzieren. Die BioNukleo erhält hierdurch Zutritt in den interessanten Markt.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr. rer. nat. Hans Henning von Horsten (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Dr. rer. nat. Vladislav Gramma (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
Sonstige
Förderprogramme
ZIM