REPLAY ist ein Transferprojekt des IFAF Berlin, bei dem im zuvor erforschten LudiX Projekt die Inhalte prototypisch und methodisch im Praxisumfeld erprobt werden sollen. Das LudiX-Projekt hatte die Entwicklung von Führungswerkzeugen und die persönliche Weiterbildung von Führungskräften im Blick gehabt. Dabei haben wir die Interaktionen zwischen Führungskräften untersucht und die Lerneffekte von Spielen auf Führungskräfte herausgearbeitet.

Als offene Frage lässt sich direkt ableiten, wie gut die herausgearbeiteten Werkzeuge und identifizierten Führungsstile im Arbeitsalltag mit den jeweiligen Mitarbeitenden der Unternehmen funktionieren.

• Wie sind die Effizienz und Effektivität von spielerischen Führungswerkzeugen und dem spielerischen Führungsstil zu beurteilen?
• Welche Gruppen akzeptieren die Werkzeuge und welche physischen und mentalen Modelle müssen dafür geschaffen werden?

Dies möchten wir im Transfer mit neuen Partnerunternehmen in enger Zusammenarbeit mit Führungskräften und Mitarbeitenden untersuchen. Dafür werden Serious Games im echten Projektumfeld angewandt und auch in Hinsicht auf Gender und konkrete Unternehmenskulturen untersucht.

Der Transfer-Schritt ist durch Potentiale motiviert, die wir im LudiX-Projekt herausarbeiten konnten: Spiele helfen Führungskräften beim Begleiten ihres Teams über mehrere Stationen der Wertschöpfungskette hinweg, bei der Facilitation von Workshops, der Generierung von Ideen, der Moderation von Konflikten, bei der Neuausrichtung einer (Führungs-) Vision für das Team und vielen weiteren Führungstätigkeiten, wie auch dem Kulturwandel im Unternehmen.

Die Spiele helfen den Teilnehmenden, Führung aktiver zu gestalten und eine systemische Perspektive einzunehmen, um emotionalen Austausch zu fördern und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Die Führungskräfte können die Spiele als Störer des Arbeitsalltages einsetzen, um etablierte Prozesse und Vorgehensweisen zu hinterfragen. Dabei sollen sich die Führungskräfte auch persönlich entwickeln und von einer inneren Perspektive ("Purpose Prototyping") zu einer systemischen Perspektive ("Systemic Prototyping") gelangen. 

Hierzu arbeiten wir im Transfer-Projekt die bestehenden Prototypen ko-kreativ mit Führungskräften neuer Partner aus, um Serious Games prozessnah in die Unternehmen bringen zu können. Konkrete Hindernisse in der jeweiligen Unternehmenskultur werden identifiziert und in der Entwicklung berücksichtigt.

• Prof. Pelin Celik (Projektleitung)

• Jana Picciani (Projektmitarbeiter_in)

Land IFAF

• Bayer AG
• Siemens Energy Global GmbH & Co. KG

IFAF TRANSFER

https://www.ifaf-berlin.de/projekte/replay/