Die Skulpturensammlung der SK Dresden umfasst einen umfangreichen Bestand an antiken Objekten und Kleinfunden, wie die im Projekt bearbeiteten römischen Gläser.

Diese Objekte stammen aus der Sammlung Ernst von Sieglin und gingen als Schenkung zu Anfang des 20 Jhrd. an das Museum über. Sie liegen im altrestaurierten Zustand, teils gealtert, teils rezent fragmentiert und beschädigt, vor.

Ziel des Projektes war die die Ästhetik und die Stabilität beeinträchtigenden Altrestaurierungen, wie Klebungen und Ergänzungen, zu untersuchen, in ihrer Materialität zu erschließen und sie - sofern notwendig - zu reduzieren bzw. zu ersetzen.

Die durchgeführten optischen und chemischen Untersuchungen zeigten, dass es sich bei den vorliegenden Werkstoffen mehrheitlich um natürliche organische Bindemittel bzw. Derivate handelt, die aus konservierungswissenschaftlicher Sicht durch stabile Materialien ersetzt werden sollten. Durch Löse- und Reinigungsproben konnte die schonende Entfernung getestet werden. Des Weiteren halfen (Vor-)Versuche an rezentem Probematerial, die Möglichkeiten alterungsstabiler Klebe- und Ergänzungsmittel zu eruieren.

Für die präventive Konservierung wurden objektgerechte Verpackungen zum Transport und zur langfristigen Lagerung aus inerten Materialien angefertigt, in die die Gläser stosssicher einmontiert wurden.

• Prof. Dr. phil. Alexandra Jeberien (Projektleitung)

• Stephan Puille (Projektmitarbeiter_in)

https://skulpturensammlung.skd.museum/ueber-uns/