Entwicklung einer dauerhaft beständigen Abdichtung für Schlitzwände in einem einschaligen System mittels zementgebundener Mörtel mit niedriger Steifigkeit und schichtweise unidirektional eingebrachten Carbon-Kurzfasern (DS Carbon)
Bisher werden Schlitzwände aus Stahlbeton trotz ausreichender Tragfähigkeit meist nur während der Bauphase genutzt. Zur Gewährleistung einer dauerhaften Abdichtung kommen stattdessen zusätzliche WU-Beton-Konstruktionen als zweischaliges System zum Einsatz. Zwar ist es auch heute schon möglich Wände nachträglich abzudichten, doch sind diese Systeme mit einem deutlich erhöhten Aufwand verbunden und zudem nicht auf die planmäßige Nutzungsdauer neuer Gebäude ausgelegt, sodass sich damit in der Praxis kaum Einsparungen erzielen lassen. Durch die Entwicklung eines neuen Applikationsverfahrens sowie eines neuen Carbon-Kurzfaser-bewehrten Mörtels soll es gelingen mittels gezielter unidirektionaler Ausrichtung der Fasern bisher unvereinbare Eigenschaften aus hoher Dauerhaftigkeit, geringer Steifigkeit, hohem Wassereindringwiderstand sowie hoher Zugfestigkeit miteinander zu kombinieren und so erstmals eine dauerhafte Abdichtung von Schlitzwänden durch einen nachträglichen Auftrag in einem einschaligen System zu realisieren. Dadurch ließen sich erhebliche Einsparungen in Bezug auf Material, Kosten, CO2-Emissionen und Bauzeit erzielen und zudem die nutzbare Fläche erhöhen.
Projektlaufzeit
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Andreas Heuer (Projektleitung)
Projektmitarbeiter_innen
- Max Gerber (Projektmitarbeiter_in)
Mittelgeber
Bund BMWK
Kooperationspartner
- D.T. Berlin-Abdichtungstechnik GmbH
Förderprogramme
ZIM