AR-gestützte Partizipation in der Stadtentwicklung erproben (ARPAS )

Forschungsprojekt

ARPAS zielt darauf ab, die Vorteile von Web- und Augmented-Reality-Technologien (AR) bestmöglich zu kombinieren, um demokratische Partizipation an der Stadtentwicklung für mehr Zielgruppen attraktiv zu machen.
Langfristig bieten die Potentiale von Augmented-Realiy-Technologien (AR) viele neue Möglichkeiten, Beteiligungsverfahren visueller, interaktiver und integrativer zu gestalten sowie besser mit dem physischen Raum zu verknüpfen. Damit werden diese innovativen, digitalen Möglichkeiten, an demokratischer Mitbestimmung teilzuhaben, für mehr Zielgruppen attraktiv, nutzbar und sichtbar. Mit ARPAS wollen wir AR-basierte Beteiligungsinnovationen praktisch erproben und modellhaft zeigen, wie AR-Technologien, die derzeit hauptsächlich im Unterhaltungsbereich Verbreitung finden, für soziale Innovation und die Stärkung von gesellschaftlicher Teilhabe nutzbar gemacht werden können.

Ein Großteil der Bürger:innen, insbesondere diejenigen mit Interesse an der Stadtplanung und -entwicklung, ziehen einen Nutzen aus unserem Vorhaben. Häufig werden junge Erwachsene und Menschen mit geringeren Sprachkenntnissen oder niedrigerer Textaffinität bei Beteiligungsverfahren vernachlässigt. Gerade sie könnten von dem Vorhaben besonders stark profitieren, da unser Projekt für sie sowie alle Bürger:innen neue visuelle und interaktive Formen der Partizipation schafft. Wir fördern somit die Integration und Teilhabe dieser Gruppen und erhöhen die Sichtbarkeit und Attraktivität von Partizipationsprozessen in der Stadtentwicklung.

Eine weitere positive Wirkung des Projekts ergibt sich besonders für mittelgroße und kleine Kommunen, die wenig Ressourcen für aufwändige IT-Projekte und 3D-Visualisierungen haben. Sie erhalten durch unser Projekt eine Möglichkeit, Bürger:innen auf innovative und aktivierende Weise zu informieren und in die Stadtplanung einzubeziehen – was mit herkömmlichen, häufig textbasierten Verfahren oft nicht erreicht wird. Mittelfristig und abhängig vom Erfolg der geplanten Praxistests könnte der innovative Ansatz auf viele hundert Kommunen in Deutschland und langfristig sogar international ausgeweitet werden.

Projektlaufzeit

01.08.2024 - 01.01.2026

Projektleitung

Mittelgeber

Bund BMBF