Corporate-Identity-Management bei Hochschulfusionen (CI-Management)

Forschungsprojekt

Hochschulen können als Organisationen mit multiplen Identitäten charakterisiert werden. Sie weisen strukturelle Besonderheiten auf, die ein Identitätsmanagement erschweren. Multiple Identitäten werden beispielsweise bei Fusionen zu einem Problem, für dessen Lösung verschiedene strategische Optionen existieren, die sich am Beispiel der Stiftungsuniversität Lüneburg illustrieren lassen, die zum 1. Januar 2005 mit der Fachhochschule Nordostniedersachsen fusioniert wurde.

Die Hochschule verfolgte im Umgang mit ihrer fusionsbedingten Identitätskrise einen Strategie-Mix aus "Vereinnahmung (der Fachhochschule)" und "Entwicklung einer Meta-Identität". Der neuen Organisationsstruktur und dem visuellen Auftritt standen hochschulrechtliche Regulierungsmaßnahmen gegenüber, welche die Metapher "Modelluniversität Lüneburg" ausfüllen und Unterschiede der beiden fusionierten Hochschultypen nivellieren sollten.

Da die Identität der "neuen" Universität Lüneburg jenseits der im Fusionsgesetz definierten Rahmenbedingungen relativ unscharf erschien, wurden im Rahmen des Projektes Handlungsempfehlungen für eine gezielte Corporate-Identity-Politik entwickelt.

Projektlaufzeit

01.04.2005 - 30.09.2005

Projektleitung