Etwa 170 Kinder und Jugendliche betreiben unter Anleitung von Erwachsenen die Parkeisenbahn Wuhlheide. Die Kinder durchlaufen eine technische und betriebliche Ausbildung, die alle Funktionen des regulären Eisenbahnbetriebes vermittelt. Neben den betrieblichen und handwerklichen Fähigkeiten lernen sie, zunehmend Verantwortung für einen sicheren Betriebsablauf zu übernehmen. So werden neben den technischen Fertigkeiten auch verstärkt soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und Arbeit im Team vermittelt. Dieses bei der Berliner Parkeisenbahn erworbene Wissen erleichtert den Jugendlichen den Berufseinstieg. Ehemalige Parkeisenbahner sind heute zum Beispiel bei der Deutschen Bahn AG oder der S-Bahn Berlin GmbH tätig.
Die Berliner Parkeisenbahn ist eine öffentliche, nichtbundeseigene Eisenbahn der Spurweite 600 mm mit einer Streckenlänge von 7,5 km. Sie unterliegt den strengen Auflagen und der ständigen Überwachung durch die Eisenbahnaufsichtsbehörde (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung).

Die Berliner Parkeisenbahn feierte 2006 ihr 50jähriges Bestehen. Grund genug, um das visuelle Erscheinungsbild zu erneuern und die Ausrichtung auf neue Zielgruppen zu schärfen.

Hauptzweck eines neuen Corporate Designs war die gezielte Ansprache von Sponsoren sowie die verstärkte Rekrutierung von Nachwuchs, der in den letzten Jahren weniger geworden ist.

In Zusammenarbeit mit dem Studiengang Wirtschaftskommunikation entwickelten rund 30 Studierende unter der Leitung von Prof. Jürgen Huber und Prof. Susanne Femers ein Kommunikationskonzept und die passenden visuellen Bausteine für eine langfristige inhaltliche und visuelle Kommunikation der Parkeisenbahn Wuhlheide.

Vom Logo über den Briefbogen, hin zur Broschürengestaltung bis zur eigenen Hausschrift und dem Entwurf einer Internetseite entwarfen die Studierenden ein umfassendes professionelles Erscheinungsbild, das selbst vor dem Namen nicht Halt machte: Aus Berliner Parkeisenbahn wurde Parkeisenbahn Wuhlheide, um die Ansprache der regionalen Zielgruppen zu intensivieren.

• Prof. Jürgen Huber (Projektleitung)

• Prof. Dr. Susanne Femers-Koch (Projektmitarbeiter_in)