Praktikum des Monats

Im aktuellen Praktikum des Monats stellt Antonia Schröder sich und ihr Praktikum im Bereich People & Organisation bei Kitchen Stories vor. Antonia studierte im Bachelor Wirtschaftskommunikation und wurde nach ihrem Studienabschluss direkt als Junior People Manager vom Unternehmen übernommen.

Kitchen Stories sucht übrigens nicht nur im Bereich People & Organisation, sondern auch in den Bereichen Sales/Partnerships, Social-Media, Produktion (Editor, Videograph, Fotograph), Corporate Communications und Projektmanagement immer wieder sowohl Praktikant_innen als auch Werkstudent_innen. Darüber hinaus gibt es auch spannende Möglichkeiten für Berufseinsteiger_innen.

Wer oder was verbirgt sich hinter Kitchen Stories?

Kitchen Stories ist eine digitale, videobasierte Kochplattform, verfügbar als App oder Website. Nutzer_innen können sich täglich sowohl von kostenlosen Rezepten und Video-Anleitungen zum Kochen und Backen inspirieren lassen als auch ihre eigenen kulinarischen Kreationen veröffentlichen. Ein in Hinblick auf vor allem Nationalität und Expertise diverses 76-köpfiges Team arbeitet, kocht, produziert und coded leidenschaftlich im Herzen Berlins, um Millionen Nutzer_innen weltweit einmalige Kocherlebnisse zu ermöglichen. Kitchen Stories finanziert sich ausschließlich über Partnerschaften mit Marken und Unternehmen, für die unser Team holistische Kreativkonzepte ausarbeitet, welche crossmedial auf unseren Plattformen und Social-Media-Kanälen ausgespielt werden. Neben vorrangig Partnern aus dem Food & Beverage Bereich, wird auch mit Lifestyle Marken kooperiert.

Welche Erfahrungen prägten Ihren Werdegang bis heute?

Nach dem Abitur und einem einjährigen Auslandsaufenthalt habe ich eine Ausbildung zur Hotelfachfrau absolviert und anschließend ein halbes Jahr Berufserfahrung am Front-Office gesammelt. Dem Wunsch folgend, nach drei stressigen Berufsjahren etwas zu entschleunigen und gleichzeitig einer neuen Herausforderung nachzugehen, entschied ich mich für das Studium der Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin. Mich begeisterte der interdisziplinäre und projektbasierte Ansatz sehr. Nebenbei habe ich aufgrund meiner Vorerfahrung und dem Wunsch nach Flexibilität die ersten drei Semester werkstudentisch in der Gastronomie gearbeitet. Im Laufe des Studiums und dem somit neu gesammelten Wissen habe ich immer mehr erkannt, welche Bereiche und konkrete Themen im Kommunikationsspektrum mich interessieren. Da mich in meiner Ausbildungszeit insbesondere die Arbeit im Personalbereich begeisterte, mir die direkte Zusammenarbeit mit Menschen viel Freude bereitet und ich die für mich spannenden Themen (z.B. Employer Branding, Personalmarketing, emergente Phänomene der Unternehmensführung, Personalcontrolling) innerhalb des Studiums im HR-Bereich verorten konnte, wollte ich das Pflichtpraktikum im fünften Semester unbedingt als Chance nutzen, praktische Erfahrungen im Personalbereich zu sammeln. Das Praktikum bei Kitchen Stories hat alle meine Erwartungen übertroffen, sodass ich dieses noch für einen Monat verlängert habe, dann als Werkstudentin bis hin zur Junior People Manager übernommen wurde.

Warum haben Sie sich für Kitchen Stories bzw. dieses Praktikum mit diesen Aufgaben entschieden?

Im Zuge meiner recht gezielten Praktikumssuche bin ich auf die Stellenanzeige von Kitchen Stories in der HTW Jobbörse aufmerksam geworden. Das Unternehmen kannte ich vorher nicht, jedoch war ich nach erster Recherche sofort sowohl vom Produkt und dessen Mission als auch der Teampräsenz auf der Karriere-Website überzeugt. Daraufhin habe ich mich sofort beworben und auf eine positive Rückmeldung gehofft!

Zu Beginn meiner Praktikumssuche hatte ich überlegt, mich wieder in einem Hotelbetrieb, da dieses mir ein bekanntest Umfeld ist, zu bewerben. Der Komfortzone zu entkommen und gleichzeitig dem Wunsch folgend, endlich einmal Start-up Luft in Berlin zu schnuppern, habe ich bewusst nach einem jungen, modernen Praxispartner gesucht. Dabei war es mir wichtig, ein Unternehmen zu finden, mit dessen Mission ich mich zu 100% identifizieren kann. Mit meinem Hintergrund aus der Hotellerie/ Gastronomie und meinem persönlichen Interesse am Thema Essen/Kochen war ich vom ersten Moment an sehr begeistert von Kitchen Stories. Die beschriebenen Aufgaben in der Stellenbeschreibung deckten sich ebenfalls sehr gut mit meinen Vorstellungen. Alles zusammen erschien es mir als ein sehr gutes Match, welches sich bis heute bewahrheitet hat!

Inwieweit hat die aktuelle Situation um Corona Einfluss auf Ihr Unternehmen und Ihre Arbeit? Wie arbeiten Sie in diesen Tagen?

Kitchen Stories ist nutzerseitig in Zeiten der Pandemie stark gewachsen, da die Menschen mehr kochten denn je. Im Gegenteil zu vielen anderen Unternehmen waren wir sogar auf der Suche nach neuen Teammitgliedern in verschiedenen Bereichen. Da wir auch weiterhin neue Rezepte vor Ort in unseren Küchen und Studios produzieren mussten, wurde von Anfang an ein hybrides Arbeitsmodell eingeführt: Mitarbeiter_innen hatten und haben immer noch die Wahl, ob sie vom Büro aus oder remote arbeiten möchten. Aktuell sind bei uns fast alle Kolleg_innen geimpft und es muss sich alle 48h in unserer kleinen Teststation getestet werden. Darüber hinaus verfolgen wir die üblichen AHA-Regeln und tragen beim Herumlaufen und an Orten, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, wie z.B. am Set Masken. Mit sinkenden Zahlen fördern wir es nun sehr, dass unsere Teammitglieder zurück ins Büro kommen, da der soziale, informelle Austausch und das gemeinsame Zusammenkommen ein wichtiger Teil unserer Kultur bei Kitchen Stories sind.

Wie kann man sich das Praktikum im Bereich People & Organisation vorstellen?

Der Aufgabenbereich als Praktikant_in im Bereich People & Organisation, lässt sich grob in zwei Bereiche teilen:

Im Recruiting habe ich das Team im ganzheitlichen Hiring-Prozess unterstütz, wobei ich unter anderem neue Stellen auf externen Plattformen publiziert, einkommende Bewerbungen gesichtet, passende Kandidat_innnen über LinkedIn angeschrieben (Active Sourcing) und Interviews terminiert habe. Ich stand täglich in der schriftlichen als auch telefonischen Korrespondenz sowohl mit Bewerber_innen und mit den internen Hiring-Teams. Im Laufe der Zeit, habe ich nach einem Training auch eigenständig Interviews geführt, welches ein sehr großer Meilenstein für mich war. In der Rolle als Recruiter_in müssen viele Bälle gleichzeitig in der Luft gehalten werden, welches sehr herausfordernd sein kann, aber die Abwechslung und der tägliche Austausch mit externen und internen Stakeholdern macht es zu etwas besonderen.

Im Office & Culture Bereich war ich für tagesaktuelle administrative/organisatorische Aufgaben verantwortlich. Hier habe ich unter anderem Personaldokumente oder postalische Dinge verwaltet, Aktualisierungen in der Datenbank, Rechnungserstellung oder Recherchearbeiten z.B. zum Thema Brandschutz oder Covid-Bestimmungen durchgeführt. Im Zuge des KS Kochbuch-Launch hat jedes Teammitglied eine kostenlose Version bekommen, konnte aber auch noch zusätzliche kostenpflichtig bestellen. Hierbei war ich für die Koordination von Ausgabe und Bestellungen verantwortlich. Zudem habe ich jeden Freitag den Empfang für meine Kollegin übernommen. Darüber hinaus war ich aktiv in der Planung und Durchführung von zwei digitalen Team-Events involviert. Eines davon war unser digitales Pizza-Event letztes Jahr im April, wobei wir im Vorhinein 70 kleine Tüten mit den wichtigsten Zutaten vorbereitet und jedem Teammitglied zukommen lassen haben. Am Abend selbst haben wir dann alle gemeinsam Pizza gebacken, getrunken, gespielt und gegessen!

Was durften Sie als Praktikantin lernen?

Von der aktiven Suche bis zur Einstellung neuer Mitarbeiter_innen, über die Personaladministration und Organisation von Teamevents bis hin zu Office Management und Employer Branding habe ich vielfältige Einblicke in den People & Organisation Bereich erhalten. Darüber hinaus habe ich durch die einerseits crossfunktionale Arbeitsweise bei Kitchen Stories und die anderseits regelmäßig vor allen stattfindenden Präsentationen der Departments ebenfalls viel über die operativen Tätigkeiten der anderen Bereiche im Unternehmen gelernt. Außerdem hatte ich die Möglichkeit beispielsweise bei einem Fotoshoot teilzunehmen, um Einblicke zu erhalten, wie der visuelle Content produziert wird sowie zu Lernen wie die verschiedensten Stakeholder am Set miteinander kooperieren. Was meine eigene Arbeitsorganisation angeht, habe ich auf Grund der vielen großklein simultan laufenden Projekte gelernt, wie wichtig es ist Aufgaben gemessen an Deadlines und Wichtigkeit zu priorisieren, um einen kühlen Kopf zu bewahren.

Inwieweit half Ihnen das im Studium Gelernte im Praktikum? Was fand sich wieder, was war anders oder neu?

Ich war erstaunt, auf wie viele gängige Methoden oder Theorien aus der Wirtschaftskommunikation (z.B. Persona-Model, Marketinginstrumente, KPI’s, Marktpositionierung etc.), welche auch auf den Personalbereich adaptiert und verwendet werden, ich in der Praxis getroffen bin. In Vorlesungszeiten habe ich mich immer hinterfragt, ob diese von Unternehmen wirklich so angewendet werden. Die Antwort ist JA! Insgesamt haben mir die theoretischen, interdisziplinären Grundlagen aus dem WIKO-Studium sehr dabei geholfen, operative als auch strategische Zusammenhänge leichter zu verstehen. Zudem sind mir z.B. Kenntnisse der Gestaltung visueller Kommunikation bei der Erstellung von Graphiken und Präsentation oder konzeptionelle Erfahrungen aus den Projekten zugutegekommen. 

Wann sitzt man als Praktikant_in auf dieser Stelle am richtigen Platz?

Da man Ansprechpartner_in für das Team und gleichzeitig Repräsentant_in von Kitchen Stories in Interviews ist, ist es in meinen Augen wichtig, eine „people-person“ zu sein und somit eine aufgeschlossene, empathische und kommunikative Persönlichkeit mitbringt. Man sollte keine Angst davor haben, auf Leute zuzugehen oder vor Gruppen vor allem auf English zu sprechen. Weiterhin ist es wichtig, Motivation sowohl für das Praktikum als auch für Kitchen Stories mitzubringen, das heißt vor allen Dingen die Leidenschaft zum Thema Kochen und Essen mit uns zu teilen. Vorerfahrungen konkret im HR-Bereich sind kein muss, jedoch sollte man erste Berufserfahrungen in Form von Ausbildung, Praktika oder Werkstudium z.B. im Dienstleitungs- oder Medienbereich mitbringen. Außerdem sollte man bereit sein, an einigen Tagen aus dem Büro zu arbeiten, da einige Tätigkeiten daran gebunden sind.

Was sollte unbedingt in den Bewerbungsunterlagen stehen, wenn man sich bei Kitchen Stories bewirbt?

Es sollte auf die Motivation für die Rolle als auch Kitchen Stories, hier kann z.B. ein persönlicherer Bezug zum Thema Essen und Kochen hergestellt werden, eingegangen werden. Idealerweise werden auch noch Informationen zum Startzeitpunkt, dem verfügbaren Zeitraum und dem Gehaltswunsch angegeben.

Gab es besondere Highlights bzw. etwas, das Sie im Praktikum begeistert hat?

Mich hat es sehr begeistert, wie schnell mir Verantwortung und somit Vertrauen über eigene Themen übertragen wurde. Das hat mir sehr viel Selbstbewusstsein in meinem Tun gegeben. Zudem hätte ich nicht erwartet eine so hohe Lernkurve zu erleben. Ich habe über meinen Bereich hinaus so viele Einblicke darüber gewonnen, wie es hinter den Kulissen einer kreativen und innovativen Foodplattform abläuft. Darüber hinaus habe ich in der Praktikumszeit ein 360 Grad Feedback erhalten, wodurch ich meine Arbeitsergebnisse gegenwärtig reflektieren und mich persönlich als auch fachlich weiter entwickeln konnte.  

Wie würden Sie die Atmosphäre im Unternehmen beschreiben bzw. was macht Kitchen Stories als Arbeitgeber aus?

Bei Kitchen Stories herrscht eine sehr angenehme, freundschaftliche und wertschätzende Atmosphäre. Jedem Teammitglied wird viel Raum zur Entfaltung gegeben und sensible Zahlen, Daten als auch Neuigkeiten werden transparent mit jedem geteilt. Das Unternehmen zeichnet sich in meinen Augen vor allem durch das großartige Team aus, welches sich als international und interdisziplinär beschreiben lässt und mit viel Leidenschaft und Liebe die Plattform weiterentwickelt. Vom Foto- oder Videograph_in, über Sales Manager oder Redakteur_in bis hin zum Backend Engineer und noch viele andere Disziplinen abdeckend, wird crossfunktional neben- und miteinander gearbeitet, wodurch ein ständiger Wissensaustausch stattfindet. Doch es wird sich nicht nur beruflich gegenseitig ausgetauscht und inspiriert, sondern wir lieben es auch in den verschiedensten sozialen Formaten zusammenzukommen und dabei ist selbstverständlich immer etwas Leckeres mit involviert.

Wie viel Zeit sollte man für ein Praktikum mindestens einplanen?

Der Zeitraum richtet sich immer nach der vorgegebenen Zeit des Studienganges. Ein freiwilliges Praktikum nach dem Pflichtteil kann nicht immer garantiert werden, deswegen plane den Zeitraum ein, der vom Studiengang vorgegeben ist. 

Welche Vergütung darf man für das Praktikum erwarten?

Es gibt verschiedene Gehaltsspannen je nach Vorerfahrung und Qualifikation (z.B. abgeschlossene Ausbildung oder Bachelor-Studium).

Wie kann man sich bewerben?

Es kann sich entweder klassisch über die entsprechende Stellenausschreibung oder aber auch initiativ über alle anderen digitalen Kanäle (E-Mail, LinkedIn, Instagram) beworben werden.  

Die aktuelle Praktikumsausschreibung für das Praktikum People & Organisation findet man hier: 

Ansprechpartnerinnen sind:

 

Nora Seetge, Head of People & Organisation, E-Mail: nora.seetge@kitchenstories.de

und

Antonia Schröder, Junior People Manager, E-Mail: antonia.schroeder@kitchenstories.de

 

 

Gibt es Besonderheiten, auf die bei einer eingehenden Bewerbung besonders viel Wert gelegt wird?

Grundsätzlich freuen wir uns über jede Art und Form von Bewerbung und haben keine Vorgaben. Das Recruiting Team freut sich dennoch immer über kreative und aussagekräftige Unterlagen, da das eher zur Seltenheit geworden ist und man so herausstechen kann. Neben einem vollständigen Lebenslauf fällt dort ein kurzes Anschreiben mit Informationen zur Motivation sowohl für die Rolle als auch Kitchen Stories, Verfügbarkeiten und Gehaltswunsch rein.

Ihr Tipp für andere, damit die Praktikumssuche ein Erfolg wird?

Mache dir im Vorhinein in Ruhe Gedanken in welchen Bereich oder in welcher Industrie du praktische Erfahrungen sammeln möchtest, damit die Praxisphase dir einen wirklichen Mehrwert bietet und dir Orientierung für deine berufliche Zukunft gibt. Suche dir im Idealfall ein Unternehmen, mit dem du dich identifizieren kannst. Ich empfinde diesen Aspekt als sehr großen Motivationstreiber. Habe auch keine Angst von anderen für deine Wahl negativ beurteilt zu werden, denke daran, dass es dein Werdegang ist und nicht der eines/einer anderen.

Und zu guter Letzt Ihr Praktikumstipp, damit auch das Praktikum am Ende ein Erfolg wird?

Nutze die Praxisphase als Chance, so viel wie möglich aufzunehmen und zu lernen. Frage lieber zu viel als zu wenig und setzte dich mit in Meetings von anderen Teams, um so, so viele Einblicke wie möglich zu erhalten. Darüber hinaus würde ich raten, über Gedanken, Gefühle und Wünsche während des Praktikums mit deiner/m Vorgesetzen transparent zu sprechen, damit das Unternehmen dir wirklich die beste Erfahrung bieten kann. Fordere dir auch in der Praktikumszeit Feedback ein, damit du dich gegenwärtig reflektieren und weiterentwickeln kannst.