Praktikum des Monats

Im aktuellen Praktikum des Monats stellt sich Anh Leh vor. Anh studiert BWL im 8. Semester und war als Praktikantin im Bereich Business Intelligence & Analytics (BIA) bei der 4C Group tätig.

Die 4C sucht ganzjährig nach neuen „ECHTEN Typen“ und somit nach Consultants, die den Unterschied in der Beratungsbranche machen wollen und ihre eigene Persönlichkeit miteinbringen wollen. Dabei wird nicht nur für den klassischen Berufseinstieg gesucht, sondern auch nach Studierenden, die ein Praktikum, eine Werkstudierende-Tätigkeit absolvieren oder eine Abschlussarbeit verfassen möchten. Sollte eine Stelle auf der Webseite nicht ausgeschrieben sein, lohnt sich definitiv auch eine Initiativbewerbung.

Wer oder was verbirgt sich hinter der 4C GROUP AG?

 4C GROUP AG ist eine Management Beratung, die es bereits seit 1997 gibt und sich inhaltlich an den Bedürfnissen und Anforderungen der Unternehmensbereiche Finance Management (CFO Office), Information Management (CIO Office), Human Resources Management (CHRO Office), Compliance Management und den übergreifenden Veränderungskompetenzen der Business Transformation und der Digital Business Innovation ausrichtet. Die aktuell 100 Consultants sind Spezialist:innen, die vier zentrale Werte der 4C - Competent, Creative, Change Driven und Customer Focused - repräsentieren. Unter den Kund:innen der 4C befinden sich bekannte Unternehmen und Marken sowie unbekannte Weltmarktführer, die im Schwerpunkt in den Branchen Financial Services, Healthcare, Manufacturing und Industrial Services und Technology aktiv sind – aber eben nicht ausschließlich.

Wie war Ihr bisheriger Werdegang & wie sind Sie zur 4C Group gekommen?

Anfang des 4. Semesters im Bachelor startete ich als Werkstudentin bei einem Start-up. Dort war ich für die Bearbeitung von Eingangsrechnungen und Performance-Reporten zuständig. In diesen eineinhalb Jahren konnte ich vor allem meine Fachfähigkeiten im Finanzbereich verstärken, welche im Bewerbungsprozess bei der 4C von Nutzen waren. Besonders von Vorteil waren hierbei auch die Fähigkeit des analytischen Denkens, meine hohe Zahlenaffinität und natürlich MS-Office-Skills.

Im 7. Semester schloss ich die verbleibenden Fachmodule ab, damit ich das Praktikumssemester und die Bachelorarbeit im Anschluss machen kann. Durch die Plattform praktikum.de bin ich auf die 4C und damit auf die Anzeige für das Praktikum im Bereich Business Intelligence & Analytics (BIA) aufmerksam geworden. Eine Woche nach der Zusendung meiner Bewerbungsunterlagen bekam ich die erste Einladung zu einem ersten telefonischen Gespräch mit einer Mitarbeiterin der HR-Abteilung. Danach folgte zügig die Einladung zum persönlichen Interview mit einem Manager des Fachbereichs im Berliner Office. Anschließend durfte ich sogar noch an einem Probetag teilnehmen, was mir einen näheren Einblick in den Arbeitsalltag lieferte. Nach meiner erfolgreichen Bewerbung startete ich mit einem Onboarding-Tag.  Neben ausführlichen Informationen zu relevanten Themen durfte ich mich an diesem Tag auch über ein Welcome-Package mit 4C Geschenken und Snacks freuen.

Wie kam es zur Entscheidung für dieses Unternehmen mit genau diesen Aufgaben?

Basierend auf den Schwerpunkten meines Studiums in der Betriebswirtschaftslehre, möchte ich mich in den Bereichen Rechnungswesen und Finanz- & Investitionsmanagement weiterentwickeln. Die 4C, insbesondere die ausgeschriebene Stelle, passten sehr gut dazu. Zum einen liegt die Haupttätigkeit im Bereich BIA (Business Intelligence & Analytics) in der Kombination von fachlichem Wissen im Rechnungswesen / Finanzen sowie IT-Techniken. Zum anderen verspricht der Consultant-Alltag viele Lernmöglichkeiten und Abwechslung durch unterschiedliche Projekte. Das Praktikum war daher nicht nur eine großartige Ergänzung zum Studium, sondern auch ein wahrer Navigator für meinen zukünftigen Werdegang.

Inwieweit hatte die aktuelle Situation um Corona Einfluss auf Ihr Unternehmen und Ihre Arbeit?

Auch die 4C musste ihre Arbeit und Zusammenarbeit an die geltenden Coronabestimmungen anpassen. Für mein Praktikum bedeutete dies, dass meine Tätigkeiten und die Zusammenarbeit im Team größtenteils virtuell gestaltet wurde. Hier wurde auf einen regelmäßigen Austausch großen Wert gelegt.

Mit der Einführung der 3G-Regeln konnten wir neben der Möglichkeit im Home Office zu arbeiten, auch wieder öfter ins Büro gehen. Vor allem die Office-Fridays waren für mich wertvoll, um alle Kolleg:innen im Berliner Office kennenzulernen. Ich war meist zwei Mal in der Woche im Büro, um mich persönlich mit den Kolleg:innen auszutauschen und zu networken.

Wie können wir uns Ihr Praktikum genau vorstellen?

Das BIA-Team der 4C unterstützt Kunden in der fachlichen Konzeption und übersetzt die Anforderungen in ein auf den Kunden maßgeschneidertes Lösungsdesign. Dabei begleitet das Team die technische Installation, die Konfiguration/Parametrisierung, die Umsetzung von Reports, die Integration mit bestehenden Plattformen und die entsprechende prozessuale und organisatorische Verankerung der Lösungen. Als Praktikantin hatte ich Gelegenheit, mich mit verschiedenen Themen zu beschäftigen: von der Erstellung der Mandantendokumentationen über Erstellung von Präsentationen bis zur Problemlösung nach Kundenanforderungen. Im Rahmen des Praktikums habe ich mich auch mit der auf der OLAP-Technologie basierenden EPM-Software Jedox vertraut gemacht und darauf Reporting-Modelle und ein Anwendertraining aufgebaut. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich in einem Kundenprojekt unterstützen durfte, in dem Jedox als Planungs- und Reportingsystem des Kunden implementiert wurde.

Was durften Sie im Praktikum lernen?

Bei der 4C hat man ab dem ersten Arbeitstag die Chance etwas Neues zu lernen. Als Praktikantin durfte ich beispielsweise auch an den Basis-Trainings wie Projektmanagement, Excel sowie PowerPoint und anderen fachlichen Schulungen teilnehmen. In den Trainings lernte ich nicht nur ganz viel Neues, sondern konnte auch Kontakt zu anderen Kolleg:innen von anderen 4C-Standorten knüpfen. Besonders interessant fand ich die Arbeit mit dem EPM-Tool, denn sie hat mir gezeigt, wie die Anwendung von Software in der Planung und dem Controlling viele komplexe Probleme lösen kann. Darüber hinaus wurde mein analytisches Denkvermögen durch die Komplexität der Aufgaben herausgefordert und bereichert. Zu guter Letzt lernte ich auch von Kolleg:innen, die sehr genau und effizient arbeiteten, mich unterstützten und mir Tipps gaben. All das war sehr wertvoll für meine persönliche Entwicklung

Inwieweit half Ihnen das im Studium Gelernte im Praktikum? Was fand sich wieder, was war anders oder neu?

Vor allem die theoretischen Kenntnisse aus dem Vertiefungsfach Rechnungswesen konnte ich jeden Tag bei der Arbeit nutzen. Hierzu zählen ebenso das Controlling inkl. Kennzahlen-Fokus und die Bilanzierungstechniken. Das OLAP-Konzept und das Datenbanksystem aus dem Studium wurden durch die Anwendung von Jedox näher in der Praxis vertieft. Hinzu habe ich mehr über die Projektarbeit im Rahmen eines Kundenprojekts erfahren, welche eine reichliche Ergänzung zu den Lerninhalten im Studium war.

Wann ist man als Praktikant_in in dieser Stelle am richtigen Platz?

Im Bereich BIA ist man richtig, wenn man einen (finanz-)wirtschaftlichen Hintergrund aus dem Studium und Interesse für IT mitbringt. Was sicherlich auch hilfreich ist, sind erste Erfahrungen aus einem vorherigen Praktikum oder einer Werkstudierenden-Tätigkeit, um erste Abläufe oder Prozesse aus Unternehmen zu kennen. Allerdings ist das kein Muss bei 4C, man kann auch durch andere erste praktische Erfahrung, beispielsweise eine Tätigkeit in einer studentischen Initiative, überzeugen.

Da man meist direkt in einem Kundenprojekt eingesetzt wird, sollte man ein serviceorientiertes Denken und Auftreten sowie eine grundsätzliche Reisebereitschaft mitbringen, da einige Projekte weiterhin vor Ort stattfinden. Zudem ist es wie bei jedem Praktikum im Consultingbereich hilfreich, wenn man sich schnell in neue Themen einarbeiten kann und einen Blick fürs Große und Ganze hat. So findet man schnell in die Projektthematik und kann direkt „durchstarten“.

Was sollte unbedingt in den Bewerbungsunterlagen stehen, wenn man sich bewirbt?

Um in die engere Auswahl zu kommen braucht es einen relevanten fachlichen Fokus im entsprechenden Bereich. Von Vorteil ist hier natürlich, wenn man erste Berufserfahrung gesammelt hat oder ein ehrenamtliches Engagement vorweisen kann. Für mein Praktikum in BIA war es der Mix aus Finanzthemen und IT-Themen aus meinem Studium und eine erste berufliche Erfahrung, da das für die Tätigkeit relevant ist. Darüber hinaus legt die 4C übrigens Wert darauf, dass man ein „echter Typ“ ist und auch mit seiner Persönlichkeit überzeugen kann.

Was begeisterte Sie in diesem Praktikum besonders?

Neben der Arbeit im Team, gibt es im Unternehmen verschiedene Möglichkeiten für Networking. Beispielweise finden wöchentlich Afterwork-Workouts, virtuelle Coffee-Break-Sessions und monatlich ein gemeinsamer Lunch statt, bei dem die Mitarbeitenden zusammenkommen können. Als Praktikantin konnte ich an der Student-Session alle zwei Wochen teilnehmen, wo ich andere Studierende standort- und abteilungsübergreifend kennengelernt habe. Das Mentoringprogramm bei der 4C hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Während des Praktikums wurde ich dabei von einer Beraterin aus einer anderen Abteilung begleitet, die mir wertvolle Hinweise und Empfehlungen für die Arbeit gegeben hat.

Wie würden Sie die Atmosphäre im Unternehmen beschreiben bzw. was macht die 4C Group als Arbeitgeber aus?

Die Arbeitsatmosphäre der 4C war sehr freundlich und professionell. Zwischen den Mitarbeitenden gibt es nicht nur fachliche Themen, sondern auch gemeinsame interne Aktivitäten, wie z. B. eine Feier am Projektende.

Das Berliner Büro befindet sich mittig in der Stadt und hat eine professionelle Ausstattung. Im Büro werden Getränke und Snacks bereitgestellt. Dazu hat es mich sehr gefreut, dass wir immer zusammen zum Lunch gingen.

Darüber hinaus merkte man sehr, dass sich die 4C-Mitarbeitenden wirklich Gedanken darüber gemacht haben, wie man auch in Zeiten des virtuellen „new normal“ den Anschluss zueinander nicht verliert. Es gab viele Formate zum Austausch mit Kolleg:innen aus allen Standorten, so dass man sich immer wie ein vollwertiges Teammitglied gefühlt hat, es war ein WIR als Team und kein ICH und mein Bildschirm.

Wie viel Zeit sollte ich für ein Praktikum mindestens einplanen und wann kann es losgehen?

Am besten plant man sich mindestens drei Monate ein, um einen umfassenden Einblick in die Arbeit zu bekommen und Teil des Teams zu werden. Ich selbst habe mich für eine Dauer von vier Monaten entschieden, da mein Pflichtpraktikum 80 Tage lang sein musste. Das war die perfekte Zeit, um viel zu lernen, aber auch um die 4C besser kennenzulernen.

Bewerbungen sind generell jederzeit möglich. Die 4C prüft vor allem bei studentischen Positionen ganz individuell, ob Kapazität für die Betreuung und die Möglichkeit zu einem Projekteinsatz beim Kunden besteht. Man kann immer zum Monatsanfang starten und hier findet dann direkt ein Onboarding-Tag für alle New Entries statt.

Wie wird das Praktikum vergütet?

Das Praktikum wird mit 1.670€ pro Monat vergütet, sowohl als freiwilliges Praktikum als auch als Pflichtpraktikum.

Wie kann man sich bewerben?

Man kann sich ganz einfach über das 4C-Karriereportal bewerben. Dafür benötigt man einen CV und alle notwendigen Zeugnisse. Dabei ist ein Anschreiben nicht verpflichtend, aber für den Bewerbungsprozess sicherlich hilfreich, um die eigene Motivation herauszustellen.

Ansprechpartner:in im Unternehmen sind:

Lukas Gründer, Technical Manager BIA, E-Mail: lukas.gruender@4cgroup.com

oder

Claudia Irsfeld, Manager People & Development, E-Mail: echtetypen@4cgroup.com
Telefonnummer: +49 89 599 882 0

 

Welchen Tipp geben Sie anderen, damit die Praktikumssuche ein Erfolg wird?

Es gibt immer wieder neue Stellenausschreibungen auf den gängigen Job-Plattformen. Zu empfehlen sind aus meiner Sicht Stepstone.de, meinpraktikum.de, indeed.de, linkedIn.com und xing.com. Für eine aussagekräftige Bewerbung darf aus meiner Sicht ein CV, ein aktueller Notenspiegel und vorhandene Zeugnisse nicht fehlen. Manchmal treffen die Anforderungen der Stelle nicht 100%ig auf dein Profil zu, probiere es trotzdem aus. Soweit die Aufgabe das ist, was du gerne machst bzw. machen möchtest, hast du eine gute Chance!

Was ist Ihr Tipp, damit auch das Praktikum am Ende ein Erfolg wird?

Von jeder Aufgabe, von jeder Person und von jedem Meeting kann man etwas lernen. Habe daher deine Notizen und deinen Stift immer dabei! Stelle gute Fragen, zeige deine Fähigkeiten und zeige Engagement zur Zusammenarbeit! Erstelle nach jeder Woche eine kurze Zusammenfassung über die gelernten Kenntnisse bzw. den Verbesserungsbedarf, sodass du dich selbst reflektieren kannst und sich der Aufwand für den Praktikumsbericht am Ende reduziert.