Blended Learning

Person der Lerninhalte Digital und in Präsenz vermittelt werden
Blended Learning© Freep!k/xiongwu. Alle Rechte vorbehalten.

Seiteninhalt

„Der  Begriff Blended Learning steht dafür, dass Lernen mit digitalen Medien in virtuellen Lernräumen ergänzt oder verbunden wird mit Lernen in Präsenzveranstaltungen. Wobei die Präsenz heute auch virtuell hergestellt werden kann, z.B. in Online¬-Vorlesungen, -Seminaren oder -Tutorien.“ (Arnold et al., Handbuch E-Learning, 2018, S. 23)

Welches Potenzial bietet Blended Learning?

Blended Learning bedeutet ein Mix aus synchronen und asynchronen, aus face-to-face und online Lerneinheiten. Mit diesem Format werden die Vorteile des synchronen und asynchronen Lernens gut kombiniert, indem beide Phasen effektiv miteinander verzahnt werden. In den Selbstlernphasen können die Studierenden den Lernstoff zeitlich und örtlich flexibel in ihrem eigenen Tempo abrufen und beliebig oft wiederholen. Die Präsenzveranstaltungen können dann für Interaktionen und vertiefenden Austausch zwischen den Studierenden genutzt werden.

Welche Möglichkeiten bieten die E-Learning Grundsätze für Blended Learning an der HTW Berlin?

Die Anreicherung der Blended-Learning-Phasen durch inhaltsvermittelnde Medien und verschiedene E-Learning Elemente, wird an der HTW Berlin durch die E-Learning Grundsätze geregelt. Die HTW Berlin ist und bleibt eine Präsenzhochschule. Dennoch sollen digitale Lern- und Lehrmethoden für eine studierendenzentrierte Lehre sinnvoll eingesetzt werden können. Daher hat die HTW Berlin eine Richtlinie über die Grundsätze zum Einsatz von E-Learning in Lehrveranstaltungen beschlossen. Demnach können Sie als Lehrperson 25% Ihrer Lehrveranstaltung nach eigenem Ermessen als E-Learning gestalten. Weitere Möglichkeiten finden Sie in der nachfolgenden Übersicht: 

Welche Blended Learning Modelle gibt es?

Beim Blended Learning können synchrones und asynchrones Lernen unterschiedlich miteinander verzahnt werden. Dafür gibt es zahlreiche Modelle. Die Grafik unten gibt einen Überblick über eine Auswahl dieser Modelle.

Dabei zeichnet sich ein unterschiedlicher Einsatz von Online- und Präsenzphasen ab:

1. E-Learning wird vor dem Präsenzlernen eingesetzt. Die Ziele dabei sind:

  • Inhaltliche Vorbereitung auf die Präsenzphase z.B. durch Aneignung von Grundlagenwissen
  • Unterschiedliche Wissensstände ausgleichen
  • Kontinuierliches Lernen fördern

2. E-Learning wird nach dem Präsenzlernen eingesetzt. Die Ziele dabei sind:

  • Transfer begleiten
  • Wissen sichern und Gelerntes vertiefen
  • Austausch unter den Studierenden fördern

3. E-Learning wir synchron zum Präsenzlernen eingesetzt. Die Ziele dabei sind:

  • Gelerntes festigen, vertiefen und anwenden
  • Unterschiedliche Wissensstände ausgleichen
  • Gelerntes zeitnah anwenden und üben
  • Durch formative Tests Wissenslücken aufdecken und ausgleichen
  • Förderung von Gruppenarbeiten, sozialem Austausch und der Verantwortungsübernahme bei den Studierenden

Wie können die verschiedenen Phasen lernförderlich gestaltet werden?

Was es für die Planung und Ausgestaltung der verschiedenen Phasen genau braucht, haben wir für Sie bereits auf unseren Themenseiten zu „Flipped Classroom“, sowie zu „Selbstlernphasen gestalten“ zusammengetragen. Dort finden Sie eine gute Übersicht über die Planung, Methoden und Tools für die einzelnen Phasen und die Verzahnung dieser. Die einzelnen Phasen des Blended Learning entlang der Lernzieltaxonomie von Bloom (1974) mit Zuordnung von korrespondierenden digitalen Selbstlernmaterialien, Tools und Sozialformen finden Sie auch als Überblick in der nachfolgenden Grafik vom Projekthaus der TU Braunschweig.

Quelle: Projekthaus der TU Braunschweig

Lehrenden-Service-Center, HTW Berlin. 

Die Texte und Grafiken dieser Website stehen, soweit nicht anders angegeben, unter der Lizenz CC BY-SA 4.0. Weitere Informationen dazu finden Sie unter http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Symbol für die CC BY SA Lizenz