Fachbereich 3

Der Fachbereich "Wirtschafts- und Rechtswissenschaften" bietet eine breite Palette an Studiengängen, die Studierende optimal auf Führungspositionen in Wirtschaft, Verwaltung und Nonprofit-Organisationen vorbereiten. Bachelorprogramme wie Betriebswirtschaftslehre und Immobilienwirtschaft bieten solide Grundlagen und vielfältige Spezialisierungen. Die Masterprogramme, darunter International and Development Economics sowie Project Management and Data Science, vertiefen praxisorientiert das Wissen und qualifizieren für internationale Märkte.

Auf dieser Seite erhalten Sie Einblicke in die innovativen vom Lehrinnovationsfonds der HTW Berlin geförderten Projekte aus dem Fachbereich.

Seiteninhalt

2023

Schwerpunkte: Künstliche Intelligenz und/oder Nachhaltigkeit

Klima Puzzle – “Climate Justice Literacy und Possibilismus”

Geförderte:Prof. Dr. Barbara Praetorius & Ilja-Valentin Sagvosdkin
Studiengang:Wirtschaft und Politik & potenziell alle B.A. und M.A. Studiengänge (AWE)

Das Projektteam möchte das interaktive Workshop-Konzept "Climate Fresk" von Cédric Ringenbach an die HTW Berlin holen. Der Workshop soll spielerisch das Verständnis der Studierenden für die naturwissenschaftlichen und sozialen Zusammenhänge des Klimawandels vertiefen. Gleichzeitig bringt es Studierende in soziale Interaktion und Austausch. Eine zusätzliche Kontextualisierung durch das Konzept des „Possibilismus“ zeigt eine positive Grundhaltung im Umgang mit Krisen auf und fördert so die Entstehung von Handlungsimpulsen und Lösungsansätzen.

Weiterentwicklung SB44: Spezielle Anwendungsfelder des Nachhaltigkeitsmanagements

Geförderte:Prof. Dr. Julia Schwarzkopf & Marlene Zeitler
Studiengang:Betriebswirtschaftslehre

Beim Einstieg in den Beruf fällt es jungen Nachhaltigkeitsmanager*innen aktuell oft schwer den Übergang von Theorie zur Praxis zu bewältigen. Das Projekt von Prof. Dr. Julia Schwarzkopf und Marlene Zeitler möchte daher ein neues Lehrkonzept im Modul „Spezielle Anwendungsfelder des Nachhaltigkeitsmanagements“ etablieren. Durch praxisnahe Lehrmethoden, wie Rollenspiele und eine semesterübergreifende Fallstudie sowie die Nutzung relevanter Software-Lösungen, sollen Studierende besser auf reale Situationen im Nachhaltigkeitsmanagement vorbereitet werden. Geplant ist außerdem, dass die Studierenden aktiv an der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung ihrer Hochschule mitwirken und so einen realen Bedarf lösen.

2022

Schwerpunkte: Prüfungen und gelungene Verknüpfung von Präsenzlehre mit digitalen Elementen

ADA – Ein Moodle-basiertes E-Learning-Tool zum wissenschaftlichen Arbeiten

Geförderte:Prof. Dr. Tine Ehmann, Prof. Dr. Susanne Geister, Prof. Dr. Barbara Praetorius & Prof. Dr. Berit Sandberg
Studiengang:Betriebswirtschaftslehre, International Business, Wirtschaft und Politik & Public und Nonprofit-Management

Das E-Learning-Tool ADA soll den Lernerfolg in den Modulen zum wissenschaftlichen Arbeiten verbessern, insbesondere in Hinblick auf die formale Qualität nachfolgender Haus- und Examensarbeiten. In Kursen mit internationalen Studierenden besteht ein besonderer Bedarf, da diese oft unterschiedliche Bildungshintergründe und ein heterogenes Vorwissen im wissenschaftlichen Arbeiten mitbringen. Benannt ist das Tool nach der Wissenschaftlerin Ada Lovelace, die 40er-Jahren des 19. Jahrhunderts das erste Computerprogramm der Welt geschrieben hat.
ADA verfolgt das Ziel, Studierende zum selbstgesteuerten Lernen zu animieren und Lehrende bei der Betreuung zu unterstützen. Es wird als modul- und studiengangübergreifender Moodle-Kurs konzipiert, der die Themen Wissenschaftstheorie, Forschungsmethoden, Wissenschaftsethik und wissenschaftliches Schreiben einschließlich Zitiertechnik abdeckt. Der Kurs soll sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfügbar sein und ein komprimiertes Lehrbuch, interaktive Übungsaufgaben sowie kommentierte Lösungen enthalten. Das Tool füllt eine Lücke an der HTW Berlin, da es bisher kein umfassendes, mediengestütztes Tool gibt, das Studierende in diesem Bereich unterstützt.

Vom Klausurstress zur Lernfreude

Geförderte:Prof. Dr. Martin Heckelmann
Studiengang:Betriebswirtschaftslehre

„Auf Klausuren freuen sich Studierende in etwa so sehr wie auf einen Zahnarztbesuch“, sagt Prof. Dr. Martin Heckelmann. Deshalb hat er sich im Rahmen seines vom Lehrinnovationsfonds geförderten Projekts auf die Suche nach Alternativen begeben.

2021

Schwerpunkte: Nachhaltigkeit und gelungene Verknüpfung von Präsenzlehre mit digitalen Elementen

Gamification der Lehre zur strukturierten Invention

Geförderte:Prof. Dr.-Ing. Claudia Hentschel
Studiengang:Betriebswirtschaftslehre & Industrial Sales and Innovation Management

Das Projekt möchte durch den Einsatz haptischer Spiele Innovations- und Erfindungsprozesse fördern und Lerninhalte zugänglicher gestalten. Die Kombination von traditionellen Spielmaterialien mit digitalen Lehrmethoden bietet eine Lernumgebung, die sowohl die Kreativität als auch das kritische Denken der Studierenden anregt. Während des Corona-Semesters 2020/21 wurde ein Set von Spielelementen, bestehend aus Würfeln und einem Kartenset, an die Studierenden verteilt. Diese Materialien wurden erfolgreich in reiner Online-Lehre eingesetzt. Die positiven Rückmeldungen der Studierenden zeigten, dass manuelle Tätigkeiten wie Würfeln und Kartenziehen den digitalen Unterricht merklich entspannten und eine aktive Beteiligung förderten.

Update: 2024 erhielt Claudia Hentschel den Preis für gute Lehre für ihre Lehrveranstaltung „Methoden der Produktentstehung“, in der viele Spielmaterialien zur methodischen Erfindung eingesetzt werden. Mehr über das Lehr-Konzept erfahren Sie in der LEHRGUT-Story „Spielend (leicht) lernen“ .

2020

Schwerpunkte: Digitalisierung von Lehren und Lernen

Interaktive und visuelle Simulation von statistischen Konzepten

Geförderte:Andre Beinrucker & Martin Spott
Studiengang:Betriebswirtschaftslehre & Wirtschaftsinformatik

Das Projekt zielt darauf ab, das nachhaltige Lernen der Studierenden durch aktive Beteiligung zu fördern. In den Modulen Statistik und Data Mining wird Wert darauf gelegt, dass Studierende die zu erlernenden Konzepte nicht nur theoretisch erfassen, sondern auch praktisch erleben können. 
Mithilfe interaktiver R-Shiny-Apps können die Studierenden statistische Modelle erforschen, indem sie mit den Modellen und den Daten interagieren. Dies fördert das Verständnis der Konzepte und ermöglicht es den Studierenden, die Auswirkungen von Veränderungen direkt zu erfahren. Die Apps können sowohl im Präsenzunterricht als auch in der Fernlehre oder in hybriden Formaten eingesetzt werden und sind auf die unterschiedlichen Niveaus und Studiengänge der Studierenden angepasst.
Die entwickelten Apps werden als OER zur Verfügung gestellt, sodass sie von anderen Lehrenden und Studierenden genutzt und weiterentwickelt werden können. Dies fördert die Nachhaltigkeit und den Wissensaustausch über die Grenzen der HTW Berlin hinaus.

2019

Schwerpunkte: Projektorientiertes und forschendes Lehren und Lernen, Lehrveranstaltungen und Module mit Implementierung oder Erhöhung digitalisierter Anteile, Lehr-Lern-Projekte mit Bezug zum Leitbild Lehre der HTW Berlin, Internationalisierung der Lehre

Selbsttests für Mathematik

Geförderte:Prof. Thoralf Chrobok & Prof. Akiko Kato
Studiengang:Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Betriebswirtschaftslehre & angrenzende Studiengänge

Das Projekt gliedert sich in zwei Bereiche: Einerseits soll ein Selbsttest für das Fach Mathematik erstellt werden, damit die Studienausgangslage geprüft werden kann. Dadurch wird es möglich Studierende vor Beginn des Studiums nur an den Teilen eines Brückenkurses teilnehmen zu lassen, der tatsächlich Wissenslücken schließt. Andererseits geht es um die Entwicklung eines Aufgabenpools zur Begleitung der Vorlesungsinhalte im Grundlagenmodul Mathematik 1, um ein kontinuierliches Lernen während des Semesters zu fördern.

Beides soll mit Moodle und dem Plugin Stack umgesetzt werden, um eine randomisierte Aufgabenauswahl und automatisiertes differenziertes Feedback zu ermöglichen. Die jeweilige Kursleitung erhält so die Möglichkeit den Lernfortschritt bzw. -stand der Studierenden zu beobachten und kann die Kursinhalte entsprechend anpassen.

Fabrik im Miniformat

Geförderte:Prof. Dr. Jörg Courant & Prof. Dr. Stefan Wittenberg
Studiengang:Betriebswirtschaftslehre & Wirtschaftsinformatik

Prof. Dr. Stefan Wittenberg veranschaulicht in seinen Lehrveranstaltungen komplexe Fertigungsprozesse mit einer Fabriksimulationsanlage. Studierende aus betriebswirtschaftlichen Studiengängen, die sonst oftmals nur am PC in kaufmännischer Software wie „SAP“ Aufträge bearbeiten, erleben so live und auf kleinstem Raum, wie es mit ihren kaufmännischen Daten in der Produktion einer Fabrik weitergeht. Im LEHRGUT-Video erzählt Wittenberg, wie die Anlage in der Lehre eingesetzt wird.