Fachbereich 5
Der Fachbereich "Gestaltung und Kultur" wirft einen Blick in die Zukunft, wo digitale Technologien immer wichtiger werden. In Studiengängen wie Modedesign, Game Design oder Museologie setzen sich Studierende intensiv mit Zukunftstechnologien auseinander und arbeiten praxisnah an innovativen Projekten. Nachhaltigkeit und der schonende Umgang mit Ressourcen spielen dabei eine zentrale Rolle. Praxissemester und Kooperationen mit Partnern aus Bildung, Kultur und Industrie helfen den Studierenden, wertvolle Kontakte für ihre berufliche Zukunft zu knüpfen.
Auf dieser Seite erhalten Sie Einblicke in die innovativen, vom Lehrinnovationsfonds der HTW Berlin geförderten Projekte, die in diesem kreativen Umfeld entstanden sind.
Seiteninhalt
2023
Schwerpunkte: Künstliche Intelligenz und/oder Nachhaltigkeit
Gestaltung und Künstliche Intelligenz in der Bildgenerierung und Animation
Geförderte: | Prof. Alexander Müller-Rakow & Prof. Henrik Spohler |
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Studiengang: | Kommunikationsdesign |
KI-generierte Bilder werden das Berufsfeld von Gestalter*innen grundsätzlich und nachhaltig verändern. Ziel des Projekts ist, dass sich Studierende des Kommunikationsdesigns tiefgehend mit KI in der Bildgenerierung vertraut machen. Einen besonderen Fokus legt das Projekt auf die kritische und reflektierte Anwendung sowie auf die Erforschung der Auswirkungen von KI-basierten Bildwelten auf Gestaltung und Rezeption. Im Projekt werden dazu konkrete Lehrbausteine entwickelt und in bestehende Module integriert. Daneben soll eine zentrale Wissensdatenbank und Übersicht zu bildgebender KI entstehen.
2022
Schwerpunkte: Prüfungen und gelungene Verknüpfung von Präsenzlehre mit digitalen Elementen
„Expedition Nano“
Geförderte: | Prof. Pablo Dornhege & Prof. Dr. Lilia Sabantina |
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Studiengang: | Bekleidungstechnik/Konfektion & Kommunikationsdesign |
„Wir wollten mit dem interdisziplinären Projekt einen Zugang zu den abstrakten Lerninhalten schaffen, der spielerisches Lernen, einen Perspektivwechsel und Erfahrungslernen ermöglicht. Mit Hilfe von Virtual Reality können Studierende buchstäblich in die Textilien eintauchen und sie erleben“, erzählt Prof. Pablo Dornhege im Interview. Mehr über die Vision, die Umsetzung und die Learnings des Projekts „Expedition Nano“ erfahren Sie in der LEHRGUT-Story.
2020
Schwerpunkte: Digitalisierung von Lehren und Lernen
100-Years-Design History Map
Geförderte: | Prof. Pelin Celik & Bianca Koczan |
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Studiengang: | Modedesign, Industrial Design & Kommunikationsdesign |
Traditionell westlich geprägte Narrative und lineare Geschichtsbilder werden zunehmend infrage gestellt. Postkoloniale Studien betonen, dass eine dekolonialisierte Geschichtsaufarbeitung nur durch die Beteiligung zuvor marginalisierter gesellschaftlicher Gruppen möglich ist.
„100-Years-Design History Map“ bietet Lehrenden und Studierenden weltweit die Möglichkeit, gemeinsam eine neue, gleichberechtigte Landkarte der Designgeschichte der letzten 100 Jahre zu schaffen. Diese Landkarte ermöglicht es, Designgeschichte nicht nur abzubilden, sondern aktiv und diskursiv durch selbst erstellte Lehrmaterialien und Quizzes mitzugestalten. Durch Kommentarfunktionen und Doppeleintragungen entsteht ein globaler, virtueller Raum für den Austausch und die kritische Auseinandersetzung. Das fördert die Einbindung vielfältiger Perspektiven. Durch die Nutzung von Plattformen wie Padlet und Vimeo sowie die Entwicklung eines Webinars wird ein dynamischer und zugänglicher Lernraum geschaffen.
2019
Schwerpunkte: Projektorientiertes und forschendes Lehren und Lernen, Lehrveranstaltungen und Module mit Implementierung oder Erhöhung digitalisierter Anteile, Lehr-Lern-Projekte mit Bezug zum Leitbild Lehre der HTW Berlin, Internationalisierung der Lehre
Digitalisierung der CAD-Lehre
Geförderte: | Sofia Fernández & Prof. Birgit Weller |
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Studiengang: | Industrial Design |
Im Projekt wird ein neues didaktisches Konzept für die Vermittlung von Fähigkeiten im Bereich des Computer Aided Designs (CAD) entwickelt und erprobt. Dazu werden neue digitale Tools eingeführt: Der seminaristische Teil der Lehrveranstaltung wird in einen Online-Selbstlernkurs (Tutorial) zum Erlernen einer CAD-Software verlagert. Mit diesem Kurs wird ein Kommunikationstool verknüpft, damit die Studierenden sowohl untereinander als auch mit Dozent*innen in Kontakt treten können. Auf diese Weise wird Peer-Learning und eine individuelle Begleitung durch die Dozent*innen unterstützt. Eine Online-Modellbibliothek für eine crowd-basierte Sammlung von digitalen CAD-Modellen ergänzt das neue Toolpaket. Diese Bibliothek stellt Transparenz über Ergebnisse und Fortschritte der Studierenden her, fördert kooperative und agile Lernprozesse sowie die Vernetzung von Wissen. Darüber hinaus ermöglicht diese Digitalisierung von Lerninhalten auch den Ausbau von internationalen Partnerschaften und sie bietet potentielle Schnittstellen zur Nutzung durch andere Studiengänge wie z. B. Game Design.