Lerntagebuch
Bei dieser Beschreibung handelt es sich um einen idealtypischen Prototypen der Prüfungsform. Dieser ist offen für individuelle Anpassungen an Ihre jeweiligen Lernziele und Bedürfnisse.
1. Worum geht es bei dieser Prüfungsform?
In einem Lerntagebuch (auch Reflexionsportfolio genannt) setzen sich die Studierenden kontinuierlich mit den Inhalten der Lehrveranstaltungen eines Moduls auseinander, indem sie die fachlichen Inhalte und Methoden aktiv nacharbeiten. Sie fassen diese in eigenen Worten prägnant zusammenfassen, vertiefen (ausgewählte) Aspekte und reflektieren produktiv den eigenen Denk- und Lernprozess. Dieser kontinuierliche Prozess wird schriftlich festgehalten und kann durch vorgegebene Leitfragen unterstützt und strukturiert werden.
Das Ziel des Lerntagebuchs ist es, dass die Studierenden ihren eigenen Lernprozess reflektieren und damit sichtbar machen. Aus den Seminarinhalten wählen die Studierenden diejenigen aus, die sie subjektiv für besonders bedeutsam und relevant halten, die sie besonders interessieren oder die ihnen bisher unbekannt waren. Das Lerntagebuch fördert die Entwicklung förderlicher Arbeits- und Lernstrategien, indem sich die Studierenden kritisch mit den Inhalten und dem eigenen Lernprozess auseinandersetzen. Sie erkennen eigenständig förderliche und hinderliche Aspekte für ihr Lernen und Arbeiten und nehmen gegebenenfalls Anpassungen vor. Damit unterstützt das Lerntagebuch das lebenslange Lernen und den Erwerb von Reflexionskompetenz. Die aktive Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten im Lerntagebuch fördert zudem die Durchdringung und das Verständnis der Lehrinhalte.